#114 – Landwirtschaft unter dem Meeresspiegel – Hans Hoogland im Gespräch
Shownotes
In dieser Folge von "Boden&ständig" haben Carina Dünchem und Johannes Kisters einen besonderen Gast an ihrer Seite: Hans Hoogland, Gebietsverkaufsleiter bei LEMKEN in den Niederlanden. Er spricht über die niederländische Landwirtschaft – von Polderböden unter dem Meeresspiegel über innovative Technik bis zu typischen Spezialitäten wie Frikandel und Stroopwafel.
Mit dabei: Wie hat sich die Landwirtschaft in den Niederlanden über die Jahre entwickelt? Welche Herausforderungen bringt das Leben „unter Wasser“ mit sich und warum sind die Niederländer bei Innovationen oft einen Schritt voraus? Es geht um Gewächshäuser, Güllemanagement, Fruchtfolgen und darum, wie eng Landwirtschaft und Wasserverwaltung verbunden sind. Und natürlich kommen auch die kulinarischen und persönlichen Einblicke nicht zu kurz.
Hört rein, wenn ihr neugierig seid, wie unser Nachbarland tickt – und wie viel wir voneinander lernen können. Euer Feedback und eure Fragen sind wie immer herzlich willkommen! Außerdem freuen wir uns immer über eine positive Bewertung ⭐⭐⭐⭐⭐!
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Carina Dünchem: Das ist Boden und Ständig.
Johannes Kisters: Mit Carina Dünchem und Johannes Kisters gemeinsam.
Carina Dünchem: Sprechen wir über die Landwirtschaft powered by Lemken.
Johannes Kisters: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Boden und Ständig. Und das ist ja schon die vorletzte Folge dieses Jahr, Carina, oder?
Carina Dünchem: Wahnsinn. Ja, das Jahr ist quasi gleich zu Ende. Guten Morgen erstmal auch von mir.
Johannes Kisters: Ja, wie geht es dir heute, Carina?
Carina Dünchem: Ja, eigentlich soweit ganz gut. Ich habe so ein bisschen Kratzen im Hals. Also ich hoffe, die Stimme hält durch. Ich habe vielleicht letzte Woche im Podcast zu laut geschrien oder nicht zu fest, nicht fest genug auf Holz geklopft. Letzte Woche hat mich dann auch mal so ein bisschen erwischt. Da habe ich einen Tag mal wirklich ganz flach gelegen, aber Gott sei Dank nicht so richtig. Also ich weiß noch nicht so genau, ich will es nicht zu laut schreien, ob da noch was kommt oder ob es nur ein bisschen war. Vielleicht haben mich die Viren dann doch irgendwie auch mal eingeholt.
Carina Dünchem: Aber sonst geht es mir blendend und dir?
Johannes Kisters: Ja, mir auch soweit. Bei mir ist es ähnlich. Ich hatte am Freitag. Bisher kommt es aber auch noch nicht so richtig durch. Dann drücken wir mal beide die Daumen und klopfen auf Holz hier, dass wir beide gesund bleiben. Vor allem über die Feiertage. Da habe ich letztens noch drüber nachgedacht. Ich kann mich nicht dran erinnern, dass ich mal irgendwie Weihnachten nicht feiern konnte, weil irgendwie krank, weil jemand krank war.
Johannes Kisters: Also auch aus meiner Familie nicht früher, wo wir dann quasi mit meinen Geschwistern und meinen Eltern gefeiert haben. Ich weiß gar nicht, wie ich darauf gekommen bin. Da habe ich nie irgendwie jetzt ein Weihnachten vor Augen, wo man sagt, wir konnten nicht feiern und einer meiner Geschwister war nicht da, weil der irgendwie krank war und im Bett lag oder so.
Carina Dünchem: Doch, bei uns schon. Wir waren einmal, ich glaube, das war ein einziges Mal, da waren wir im Urlaub an Weihnachten auch. Also da haben wir Anlauf genommen im Schwarzwald mal ein bisschen Urlaub im Schnee zu machen. War auf dem Tottenhauberg oder so, glaube ich, erinnere ich mich. Ist auch schon ewig her. Also da waren wir auch echt noch Kinder und da meine ich hätte meine Mama sogar eine Lungenentzündung gehabt oder so. Da ging das so richtig reihum. Also wir waren noch mit mehr Familie da, also noch mit Cousinen und Tante, Onkel und so weiter.
Carina Dünchem: Und da hat quasi gefühlt einer angefangen. Ja klar, wenn man dann auch längere Zeit im Auto zusammensitzt irgendwie und so und dann ging das irgendwie so reihum und da erinnere ich mich, dass wir richtig krank waren und das ausgerechnet in dem einen Jahr, wo wir dann mal im Urlaub waren, das war richtig ärgerlich. Aber ansonsten muss ich sagen, toi toi toi, waren wir eigentlich auch soweit immer fit. Aber ich meine, also vielleicht den kleinen ein oder anderen schnupfen oder so, aber jetzt, wie du sagst, nicht so krank, dass man nicht mal mehr irgendwie beim beim Essen dann sitzen kann. Also so schlimm war es dann Gott sei Dank noch nie.
Johannes Kisters: Ja, auch da, toi toi toi. Wir drücken die Daumen, dass es auch so bleibt die nächsten Jahre. Carina, hast du noch Feedback gekriegt? Natürlich abgesehen von den ganzen super Verlinkungen, die wir gekriegt haben von Spotify Rap, da sind ja so viele, die kann man gar nicht alle teilen.
Carina Dünchem: Ich wollte gerade sagen, ja, ich kam auch irgendwann gar nicht mehr hinterher. Das auch gefühlt immer so einer fängt an und dann sehen das alle und gucken dann bei sich wahrscheinlich auch und teilen es dann auch. Also ich kam auch wirklich nicht mehr hinterher. Aber trotzdem natürlich vielen Dank an alle, die uns verlinkt haben. Das freut uns natürlich, dass ihr so fleißig unseren Podcast hört.
Johannes Kisters: Ja und vor allen Dingen auch, wenn man sieht manchmal wie lange und wie schnell. Ich glaube, da war einer dabei, der hat ja innerhalb von kürzester Zeit alle.
Carina Dünchem: Folgen gehört, wobei ich mir habe auch sagen lassen, dass es ja eigentlich auch ein bisschen unfair ist. Also das wurde mir dann erklärt, weil zur Erklärung vielleicht, ich höre Podcast nicht über Spotify, sondern über Apple und irgendwer hatte mir dann erklärt, wir wären wahrscheinlich auf der Nummer eins. Aber es geht glaube ich auch darum, wie oft die Folgen online kommen, weil alle, alle Podcasts, die quasi in seiner Auflistung auf dem ersten und zweiten Platz dann irgendwie waren, waren Podcasts, die wöchentlich online kommen. Und dann kriegst du da ja natürlich mehr Minuten zusammen, weil klar mehr Folgen. Und deswegen hatte er dann gesagt, dass wir aber eigentlich die Nummer eins des Herz, also seines Herzens. Das hat mich natürlich auch sehr gefreut.
Johannes Kisters: Ja, kann man auch.
Carina Dünchem: Ansonsten habe ich natürlich auch wie immer Feedback zu der Folge bekommen, zu der letzten. Also ich kann dich noch mal beruhigen, Johannes, du warst nicht der Einzige, dem das mit dem John Deere Stand und dem Teppich aufgefallen ist. Also Markus hatte mir dann auch geschrieben, dass er direkt daran gedacht hat, als er bei John Deere über den Teppich gelaufen ist. Aber dass es eben auch Stände gab auf der Messe, wo sich mittwochs der Boden quasi schon aufgelöst hat. Ja, das fand ich auch noch mal ziemlich witzig, dass diese Teppichthematik an Messen, die haben wir auf jeden Fall auch mittlerweile auf unserer Seite.
Johannes Kisters: Kannst du mal sehen. Jetzt bin ich ja beruhigt, dass sie nicht der Einzige war. Ich habe mich schon ein bisschen verrückt gefühlt jetzt.
Carina Dünchem: Ja, ansonsten gab es auch noch viel Feedback zum Reinigen und Einwintern der Maschine, wer wie was so sauber macht, wo eingeölt wird und wo nicht und solche Dinge.
Johannes Kisters: Eben weil mir noch eingefallen ist, Carina erstmal heute sind wir natürlich wieder in der Folge mit Gast. Bevor wir das jetzt vergessen anzukündigen, mache ich das noch mal an der Stelle. Aber ich wollte noch mal zu Spotify Rap, weil da sind mir noch zwei lustige Sachen aufgefallen. Einmal habe ich mich am Wochenende darüber unterhalten, über dieses, da gibt es ja auch so einen Punkt musikalisches Alter.
Carina Dünchem: Ja, das ist neu, habe ich auch gesehen bei einigen und musste sehr lachen, weil die meisten eigentlich so zumindest in meiner Instagram Liste, in meiner Bubble da irgendwie dann auch so gepostet haben, dass ihr musikalisches Alter quasi schon jenseits des Rentenalters ist.
Johannes Kisters: Bei mir ist es nämlich genau andersrum, deswegen bin ich da auch drauf gekommen. Ich bin nämlich 21, da habe ich mich natürlich sehr geschmeichelt gefilmt und dann wurde mir aber erklärt und dann haben wir mal meinen Spotify Verlauf angeguckt und dann hat das wahrscheinlich damit zusammengehangen, dass ich sehr viel Kinderhörspiele höre, wie Pepper Woods, wo mus.
Carina Dünchem: Ja, also deine Kinder halten dich jung.
Johannes Kisters: Ja, mich jung, Ja, also zumindest musikalisch.
Carina Dünchem: Ja.
Johannes Kisters: Und dann auch ein interessanter darüber habe ich mich auch am Wochenende, darüber haben wir uns letzte Woche im Büro unterhalten, wo man sich hingegen sehr alt fühlt, ist, wenn man sich mal die Top 10 Künstler in Deutschland anguckt, weil da sind wir die Liste mal durchgegangen und davon kenne ich keinen einzigen.
Carina Dünchem: Das würde mir wahrscheinlich auch so gehen.
Johannes Kisters: Das sind so Namen, wo man denkt erstmal weiß ich gar nicht, wie man die ausspricht.
Carina Dünchem: Ich weiß auch gar nicht, was für Musik gerade irgendwie so ist. Also ich meine, ich weiß nicht, zu unserer Zeit war das ja auch noch so viel mehr. Da gab es mal so eine Phase mit Hip Hop, wo die Jungs dann auch alle hier irgendwie Baggy getragen haben Und dann gab es aber auch immer so die Rocker oder ja, oder so, ich sag mal die, die dann auf, ja, wie nennt man das denn, Elektrotechno, Scooter und Co. Keine Ahnung, abgefahren sind. Und heute ist es, glaube ich, irgendwie alles bunt gemischt. Wobei ich aber auch sagen muss, gefühlt gibt es ja irgendwie auch gar keine neue Musik mehr. Also mir geht es manchmal so, wenn ich dann doch mal irgendwie auf dem Traktor oder so Radio höre, also ich höre tatsächlich nicht so viel Radio, aber dann fällt mir auch immer wieder auf, dass sämtliche Songs so aus unserer Jugend irgendwie ja auch gerade zum 93. Mal irgendwie gecovert werden, irgendwie nochmal einen schnelleren oder einen anderen Beat drunter gelegt Und ja, also ich wüsste jetzt gerade auch gar nicht so was.
Johannes Kisters: Da war doch bei uns auch so Carina, da wurden doch auch Lieder gecovert.
Carina Dünchem: Es gab aber auch noch Bands und so Boybands.
Johannes Kisters: Manche Party Hits waren ja auch alle gecovert hier von, wie hießen die nochmal, the Disco Boys und so, die haben doch oder?
Carina Dünchem: Ja.
Johannes Kisters: Die haben doch alle diese Oldschool Rocklieder dann gecovert. Ja, so viel zum Thema Spotify rappt und aktuelle Musiktrends. Man sieht, da sind wir nicht die korrekten Ansprechpartner. Auf jeden Fall.
Carina Dünchem: Ne, auf keinen Fall. Und wahrscheinlich ist auch, wie gesagt, mein musikalisches Alter wäre wahrscheinlich auch ziemlich weit oben.
Johannes Kisters: Ja, Karin, dann würde ich sagen, dann holen wir doch mal, wo wir uns nämlich besser auskennen, ist ja Landwirtschaft. Lass uns doch mal unseren Gast dazu holen.
Carina Dünchem: Ja, sehr gerne, Ich freue mich schon.
Johannes Kisters: Ja, jetzt sitzen wir hier mit unserem Gast und ich würde sagen, das ist der Kollege von Lemken aus den Auslandsgesellschaften, der immer die kürzeste Anreise nach Alpen hat. Und zwar haben wir heute unseren Kollegen Hans Hochland aus den Niederlanden mit dabei. Hallo Hans, wie geht's dir?
Hans Hoogland: Ja, Kate Counts kurz, danke.
Carina Dünchem: Hallo Hans, schön, dass du dabei bist.
Hans Hoogland: Hallo, vielen Dank.
Johannes Kisters: Ja, Hans, wir hatten schon oft die Frage von unseren Zuhörern Also das kommt immer sehr gut an, wenn wir unsere Kollegen aus der ganzen Welt dazu holen. Und da hatten wir jetzt schon den Kollegen Alessandro Pertile aus Italien, den Kollegen aus Österreich, wir hatten Carlos Kunzmann dabei aus Chile, noch einen vergessen.
Carina Dünchem: Carina ich überlege gerade, ich glaube, das waren sie. Ich hoffe, wir haben keinen vergessen.
Johannes Kisters: Aber Hans, wir hatten vor allen Dingen.
Carina Dünchem: Wollten wir dich jetzt, Frankreich hatten wir.
Johannes Kisters: Auch schon dabei noch und Hans, dich wollten wir natürlich auch dabei haben, weil die Niederlande ist direkt neben Deutschland und wir haben ja wirklich eine sehr nahe Verbindung zu den Niederlanden hier von Alpen aus, glaube die Niederlande sind das älteste Exportland, was wir haben von Lemken. Also damals, wo es Richtung Ausland ging, hat Lemken angefangen in die Niederlande zu exportieren. Aber vorab, bevor wir jetzt starten, eine wichtige Frage, weil ich sage oft Holland oder Niederlande, was richtig anfängt.
Hans Hoogland: Ja, das ist eine gute Frage. Das ist oftmals ein bisschen ein durch andere Niederlande ist richtig auch Herr Lemker hat mich auch mal gefragt vor einigen Jahren, wie muss ich das sehen? Und in Ursprung ist Niederlande in Holland angefangen und Holland ist mehr die Seite an die Küste, so oben und am Strand, das heißt dann Nord Südholland und das ist dann grundsätzlich Holland so in Vergangenheit hatten die recht, aber später ist Holland ein bisschen gewachsen und dann spreche ich über 3 400 Jahre zurück und jetzt ist das niederlambekommen gesamte, also sprechen.
Johannes Kisters: Wir heute über die Niederlande.
Carina Dünchem: Beruhigend, dass du das gefragt hast, Johannes. Ich habe es mich eingangs auch schon gefragt, ich weiß nämlich auch nie.
Johannes Kisters: Also gut, dann haben wir das schon mal geklärt. Wir sprechen über die Niederlande. Hans aber vorab, du bist bei Lemken Gebietsverkaufsleiter.
Johannes Kisters: Für die Nordniederlande, glaube ich.
Hans Hoogland: Ja, das klappt so in Anfang 18 Jahre zurück bin. Ich angefangen vor die Firma Lemken in Niederlande und dann hatte ganz Holland Salesmenschen. Jetzt sind wieso in Umsatz gewachsen? Jetzt arbeiten wir mit zwei Kaufleiter oder Area Sales Manager in den Niederlanden. Ja.
Johannes Kisters: Wie bist du denn bei Lemken gelandet und was ist so dein Lebenslauf? Hast du was studiert oder eine Ausbildung gemacht? Vielleicht kannst du das ja noch mal kurz erzählen, damit die Leute wissen, mit wem was heute zu tun hat.
Hans Hoogland: Ja, gute Frage. Ich komme genau aus Holland, das heißt etwas nördlich von Amsterdam, da komme ich her und das ist ein Bodergebiet, Gemüsegebiet unter Meerespiegel bin ich dann aufgewachsen und auch in ein Gebiet, das zieht dann nochmal zurück, ist mal interessant, auch eine Ecke mit Blumenzwiebeln, Gemüsebau wie Kohl, aber auch hatte keinen Onkel, die hat mal Saatkartoffeln. So aus der Ecke komme ich. Dann bin ich nach der landwirtschaftlichen Schule gegangen und dann habe ich ein bisschen weiter studiert. Dann nochmal Berry, kennst du vielleicht Maschinenbau, Die Firma Milima bin ich Praktant gewesen, war auch mal ganz interessant, weil de Wölf. Und dann bin ich bei einem Händler angefangen. Ja, das ist lange her, 1990 südlich von Rotterdam, das ist auch noch Holland ist das. Und die war auch dann bereits Lemkenhändler.
Hans Hoogland: Dann hatte ich einige Jahre gearbeitet und dann hat die Importeure in Holland gefragt, die Firma Cebeko damals war auch eine Genossenschaft und die Wir brauchen etwas mehr Verkauf, wir brauchen Unterstützung, Kannst du von Nord Niederlande das Lemken Programm weiter fördern und entwickeln und beraten und so weiter. So bin ich seit 96 arbeite ich einen großen Teil von Holland, versuche dann die Händler zu unterstützen, versuche auch zusammen mit Händlern mal als Endkunde und dann ist da etwas geändert in die Strukture und hat Lemke die Entscheidung getroffen, ich glaube in 2008 um weiterzuarbeiten ohne Importeure und dann direkt Vertrieb zu machen an die Händler in Holland. Das bedeutet ab 2008 arbeite ich als.
Hans Hoogland: Gebietsverkaufsleiter für die Niederlande. Ich habe noch einen Zwischensprung gemacht, weil ich gerne auch etwas mal wie sagt man das in Deutsch? Ein bisschen umschauen, umgucken und hatte das kennst du vielleicht, habe ich für die Firma Pioneer Saatgut gearbeitet von 2006 bis 2008. Und das kann ich auch nennen. Ich habe nicht nur für eine deutsche Firma, aber auch für eine amerikanische Firma gearbeitet, aber die war mal der Hauptsitz war auch in Deutschland von der Firma Pioneer Saatgut. Und ich glaube mittlerweile hat das ein neuer Name, ist das von Dupont, dupont Pioneer, aber damals war das noch Pioneer Saatgut. Und da hatte ich auch in den Niederlanden das Saatgut und auch Geliermittel vertreten. Spannend.
Carina Dünchem: Da hast du auf jeden Fall auch schon einige Stationen hinter dir.
Hans Hoogland: Genau. Ja. Und auch das erfahre ich jetzt auch über 30 Jahre lemken Erfahrung mit mir.
Johannes Kisters: Ja, muss man, wenn man seit Anfang, wenn ich das richtig verstanden habe, bist du dann seit Anfang der er Jahre mit Lemken Pro Produkten in Kontakt Und das ist ja auch so ein Thema. In den Niederlanden gibt es ja zum Teil sehr spezielle Herausforderungen. Also in der Landwirtschaft einmal an sich aufgrund der räumlichen Gegebenheiten und wie du schon gerade in deiner Vorstellung gesagt hast, ich weiß nicht, also Polderböen, vielleicht kannst du das noch mal kurz erklären, das ist ja was ganz Besonderes für die Niederlande Und woraus das entstanden ist, dass du quasi unter dem Meeresspiegel aufgewachsen bist, Weil das ist ja, wenn man das vielen Leuten in Deutschland erklärt, wenn ich erzähle, wir wohnen bei uns hier auf, ich glaube, 17 Meter über Meeresspiegel, sagen schon alle, boah, das ist aber ganz schön flach, weil meistens irgendwie höher. Und wenn du sagst, du bist unter dem Meeresspiegel aufgewachsen, ist das natürlich noch mal eine ganz andere Hausnummer. Vielleicht kannst du das noch mal kurz erklären, wie das zustande kommt.
Hans Hoogland: Ja, das ist eine ganz gute Frage. Das hat auch vielleicht, du kommst vielleicht noch mal später zu die Frage über holländische Mentalität und so weiter. Und die ursprünglich sitzt vielleicht auch teilweise unter dem Meerespiegel. Eins, um ein bisschen einfach zu halten, ist Holland ungefähr 40 oder 50 Prozent der flache ist unter Meerespigot. Mittlerweile wohne ich nicht mehr nördlich von Amsterdam, aber wegen der Arbeit von Lemken habe ich jetzt ein zentraler Wohnsitz oder etwas mehr zentral in die Nähe von Lehristadt in die neusten Polder. Das ist auch unter Meerespiegel so. Ich wohne auch minus 3,25 Zentimeter unter Meeresspiegel und die meiste Fläche unter Meeresspiegel ist auch, wie sagt man das in Deutsch, mit Kleinboden oder Marsboden oder teilweise Moor. Und die anderen 50 Prozent ist oben Meeresspiegel und die meisten Bodensorten dort sind sandige Boden, teilweise moorig Sand.
Hans Hoogland: Aber grundsätzlich ist es ein bisschen einfacher auch für Lemke zu arbeiten, weil unter Meeresspiegel ist Schwedenboden, Moor oder Marsboden oder Kleiboden und oben Meeresspiegel ist mehr Sandboden. Und das war nicht immer einfach aus der Vergangenheit, um unter Meeresspiegel zu arbeiten. Wir müssen das Wasser auspumpen. Und was haben die Holländer ausgedacht? Seit vier, fünf, sechshundert Jahren haben wir einen Wasserverband in Holland. Wir haben.
Hans Hoogland: Wasserbehörden, habe ich glaube ich, das Übersetzung in Deutsch. Und das ist auch eine Regierungsorganisation, die ist unabhängig von der anderen. Und damit organisieren wir in Holland dass das Wasser richtig am richtigen Zeitpunkt ausgepumpt wird und die Deigen die gute Höhe haben. Und das bedeutet, dass wir seit langem müssen wir gut organisiert sein damit in Holland, weil wenn wir das nicht organisieren, dann stehen wir genau was du sagst, mit unseren Füßen im Wasser und das wollen wir natürlich nicht persönlich, aber auch nicht für die Landwirtschaft.
Carina Dünchem: Ich finde das total spannend, wie so topografische Gegebenheiten so im Laufe der Jahre dafür sorgen, dass der Mensch dann eben einfach versucht hat damit zu arbeiten und dann, wie du sagst, mit mit dieser Wasserbehörde nenne ich es jetzt einfach mal, zu organisieren, dass da eben Landwirtschaft und Nahrungsmittelherstellung stattfinden kann für das Land ja auch in erster Linie. Das ist echt spannend.
Hans Hoogland: Und was was vielleicht dazu interessant ist, dass dann auch Menschen hatten ausgedacht vor vier oder 500 Jahren zurück, wie muss mal Windmühlen Mühlen bauen und das auch organisieren, um das Wasser richtig am richtigen Zeitpunkt immer auszupumpen. Die letzten Jahre, das war seit langem.
Johannes Kisters: Was war denn der Grund, sag ich mal, dass die Niederlande angefangen hat, sag ich mal, das Land dem Meer abzuringen oder dass man quasi Fläche dazugewonnen hat? War es einfach Flächenknappheit, die man schon immer hatte in den Niederlanden oder woher kam das so?
Hans Hoogland: Das ist eine ganz gute Frage. Da muss man in die Historie gehen. Das hat teilweise zu tun, da war auch viel Land mit Moor, da ist teilweise Moor abgegraben auch wie heißt das vor die Heizung in die Hause und das bedeutet, dann senkt man doch die Boden und wenn das Wasser auch ausgeht, wenn das niedriges Wasser ist oder ebb, dann sinkt der Boden noch weiter bestimmt, wenn da ein Moorgehalt ist und dann muss man die Deiche noch wieder etwas höher machen und die Mühlen noch wieder etwas mehr auspumpen lassen. Das kenne ich so nicht. Aber ich denke, dass die Wasser oder die Meeresspiegel da mal auch etwas höher gehen. Das kommt noch dazu. Das sind mehrere Herausforderungen. Und was auch noch eine Rolle gespielt hat, ist die Elisabeth.
Hans Hoogland: Elisabeth Flüte in Glaube irgendwo 1400 und große Sturme sind da gewesen und dann haben die mal gedacht, da kommen immer mehr Einwohner, wir müssen die mal schützen oder wir müssen uns schützen und wir brauchen auch noch wieder etwas zu essen.
Hans Hoogland: Und das hat noch ein großes Sprung gemacht, jetzt gehe ich ein bisschen schneller, dann hatten wir noch mal die zweite Weltkrieg und dann hat auch zu wenig zu essen in Holland und dann hat zum Beispiel die Musik auch nennen, Herr Mansort, die hat auch mal die EU gegründet damals zusammen glaube ich in Easter mit Italien und Luxemburg und Belgien. Und dann hat Herr Mansort gesagt, wir müssen einen Sprung machen, wir müssen noch besser Deichen machen, wir müssen das noch besser organisieren. Und dann hat er auch noch neue Polar gebaut, Isma Cake and Shoots und später auch noch mal, um genügend zu essen zu haben. Und ich sage, wir müssen uns sichern für die weitere Zukunft. Und deswegen, ich wohne auch jetzt in neusten Boden in Holland, die ist seit 50 Jahren trocken jetzt, das ist nicht so lange her. Wir haben viel Sprung gemacht, um uns zu schützen, um zu sorgen, dass wir genügend zu essen haben. Und das ist erstmal die Polar und vielleicht kommen sie dazu. Wir haben dann noch Weiterentwicklung gemacht, auch mit einer großen Agraruniversität und Herr Mansfurt hat gesagt, wir müssen auch die Fläche reorganisieren.
Hans Hoogland: Wir hatten nach dem Zweiten Weltkrieg dann auch noch wieder, wie sagt man das, das Ackerland reorganisiert und Baucker sagt, sie müssen zusammenarbeiten, dass die Felder etwas größer werden, dass wir das Wasser noch besser auspumpen. Ach so, ja und dann ist das noch weiter geschritten bis heute.
Johannes Kisters: Aber und grundsätzlich zu diesen Polderböden, das ist ja, du hast gesagt, das sind Marschböden, die haben wir in Deutschland ja auch, das sind also sehr schwere Böden, was du hast ja gesagt, das kenne ich ja selber, du weißt ja, wo ich hier, wo ich zu Hause bin, Hans, da haben wir natürlich in den Niederlanden sehr, sehr sandige Böden, wo wir hier sind. Und wenn ich dann bei euch dann in Holland bin, dann ist das komplette Gegenteil. Was zeichnet denn diese, ja diese Böden aus und wie werden die denn da bewirtschaftet?
Hans Hoogland: Ja gut, wie gesagt, unter Meeresspiegel ist viel Mastboden und das ist ein Fortschritt, was ich soeben genannt habe. Erstmal ist auch viel entwickelt mit besseren Graben, bessere Drainage, dass wir das Wasser richtig auspumpen können. Das ist eins und zwei. Das ist auch Boden, die muss man gut bearbeiten, wird oftmals auch in den Herbst gepflügt und dann wollen die das auch ordnungsgemäß pflügen, weil dann im Frühjahr muss man einfach auch ein gutes Saatbett machen können, um zum Beispiel Gemüse wie auch Zwiebeln und Kartoffeln legen zu können, teilweise auch Zuckerrüben und glaube? Ist das eine Antwort auf deine Frage oder?
Johannes Kisters: Ja, vielleicht dazu vielleicht noch eine Geschichte. Ich war ja einmal bei Hans, da haben wir einen Schuh Fotoshooting gemacht. Ich weiß noch Hans bei diesem IQ Blue Connect Landwirt mit dem Fischer Flug und dann war wirklich, man kennt das ja in Deutschland manchmal, der Flug wird eingestellt und dann passen die Furchen nicht zusammen und man hat dann immer leichte Anschlüsse, wo der Anschluss halt nicht passt. Da hat man immer so etwas höhere Furche und dann hat der Landwirt nachher zu mir Ja, wir sind hier in Holland und wir haben sehr flaches Land und keine Berge und da wollen wir auch auf partout beim Flügen auch keine Berge uns erzeugen. Also.
Johannes Kisters: Die Niederländer le sehr viel Wert darauf, dass beim Pflügen nachahm wirklich sehr sehr eben ist.
Hans Hoogland: Hans Ja genau.
Hans Hoogland: Wenn wir Unterstützung bekommen von einem Servicemonteur aus Alpen oder Kollegen aus Ausland und die wollen einen Flug einstellen, sage immer pass mal auf, Holland ist eben und muss eben bleiben.
Hans Hoogland: Und nichts gegen Kollegen natürlich, aber nur zu Verständnis, wie ein Holländer denkt eben pflügen oder flach pflügen und dann kann man auch wieder einfacher ein Saatbett machen im Frühjahr. So denken wir. Wir denken bereits ein halbes Jahr vorwärts.
Johannes Kisters: Und Hans das ist ja auch der Grund, warum die meisten Flüge mit ISOBUS-Einstellungen und GPS-Steuerung in den Niederlanden. Auch laufen, oder?
Hans Hoogland: Ja, das ist Grund eins. Zwei ist natürlich, dass wir denken auch wie gesagt, denk oftmals vorwärts. Wir müssen auf eine kleine Ecke, wir können nichts verbreiten, müssen wir Intensivkulturen anbauen und dann müssen wir auch die Arbeit Bodenbearbeitung ordnungsgemäß machen. Das ist unsere Denkweise, Art und Denkweise. Und da kommt rein Easybus Flug und die ist dann noch etwas einfacher und besser einzustellen. Kann man genau im Terminal ansehen, wie viel Neigung wir haben, wie tief das Rad steht vor der führigen Einstellung von der Kabine aus und da werden auch viel davon verkauft in Holland von diesen Flügen. Ja klar.
Johannes Kisters: Also würdest du sagen, dass die niederländischen Landwirte sehr innovationsfreudig sind für neue Technologien? Also so wie jetzt mit diesem Isobus Flug zum Beispiel dann GPS gesteuert, dass man immer gerade Furchen hat, das hast du mir auch schon mal erklärt. Die geraden Furchen werden ja vor allen Dingen dann gerne genommen, weil man dann genau weiß, auf welchen Furchen, auf welcher Furchenspitze sozusagen wird nachher die Zwiebel gesät oder die Kartoffel gepflanzt und so. Das ist ja schon alles bis ins Letzte durchdacht.
Hans Hoogland: So sind wir auch aufgewachsen. Ein Bauer, die gut und ordnungsgemäß pflückt, ist ein guter Bauer. Das ist so einfach ist das natürlich nicht, Aber da fangt das mit an. Das lernen wir auch mit guter Flugarbeit fangt das nächste Ertrag an. So sind wir aufgewachsen. Und dann ist auch, wie gesagt, was du mal angegeben hat, soeben fahren wir auch oft so nicht? Ich denke fast alle.
Hans Hoogland: Alles auf schwerem Marsboden. Ich denke, da fährt 90 Prozent mit KPS Steuerung auf die Pflück, dass die Pflück immer gerade läuft. Und wenn die Pflück gerade läuft, ist auch wieder das Pflückbild besser. Und wenn das wieder besser ist, dann kann man auch wieder besser Saatgut legen oder sehen in das Frühjahr. Das ist ein Hintergrundgedanke und macht dann dazu, und das ist auch wieder ein bisschen die holländische Denkweise, die Arbeit ein bisschen einfacher mit Flugsteuerung braucht man keine Mühe zu machen, um die Flugflüge gerade zu halten. Das macht dann die Flüg automatisch. Wir hatten bereits viele Slapper mit KPS und die hatten dann umgebastelt, muss ich das ein bisschen Basteln nennen in Anfang. Und dann fahren wir seit 15 Jahren bereits, denke ich, mit CAPPS Steuerung auf die Flug und dann sagt die nächste, ah, das ist schön, da kann ich auch im Nacht gerade flügen und auch wenn Nebel da ist, kann ich gerade flügen.
Hans Hoogland: Ich kann Tag und Nacht mit Nebel immer gerade pflügen und mache dann ein sauberes Flugbild. Deswegen fast alle Flüge sind ausgestattet mit GPS.
Johannes Kisters: Und was ist Pflügen ist natürlich ein wichtiges Thema in den Niederlanden, gerade auf diesen intensiven, intensiv wirtschaftenden Betrieben. Das ist vielleicht eine gute Überleitung, weil wie ist denn grundsätzlich so, die Landwirtschaft in den Niederlanden ist ja sehr darauf bedacht, möglichst viel Output aus einer sehr begrenzten Fläche zu kriegen. Also man müsste, man muss ja dazu sagen, die Niederlande hat sehr intensiv wirtschaftende landwirtschaftliche Betriebe, einmal natürlich mit Viehhaltung und einmal mit Sonderkulturen. Oder gibt es auch Regionen, wo einfach nur Getreide angebaut wird oder wie würdest du das, wie würdest du das sagen?
Hans Hoogland: Ja, das ist auch in Holland unterschiedlich. Das macht meine Arbeit natürlich interessant, weil wir haben viele unterschiedliche Ecken, um ein bisschen durchzugehen in Die Ecke, wo ich wohne, ist auch viel bio. Bio bauen sind auch viel, weil das ist auch ein Vorteil von diesem Marsboden, da ist weniger Unkrautdruck, das ist ein großer Vorteil. Am Anfang war nicht immer einfach das anzubauen aus schwerem Boden viele Kulturen, aber die hatten ein bisschen gesucht, was sie die beste zum Beispiel Route bieten, wird viel angebaut, geht gut auf schwerem Boden. Karotten teilweise auch viel angebaut für die Deutsche Mark, muss ich sagen. Dann haben wir auch Ecken mit viel Gemüse und das ist vielleicht auch wieder, ich weiß nicht, teilweise hollandisch. Wir sind auch denke ich, haben eine offene Kultur. So viele Bauern sprechen miteinander, lernen voneinander.
Hans Hoogland: Das bedeutet bestimmte Ecken ist viel Saatgut für mehr drin, dann ist wieder eine Ecke mit viel Gemüse, dann ist wieder eine Ecke mit viel Blumenzwiebeln, dann haben wir wieder Ecken mit vielen Saatkartoffeln, nicht zu vergessen abhängig vom Bodenart. So Schwedenboden ist gut für Kohl, da ist wieder viel Gemüse. Andere Ecke, etwas leichterer Boden, ist viel Saatkartoffeln bestimmt an die Küste, da ist die Lauschendrück auch etwas weniger. So hat jede Region viele Regionen seine.
Johannes Kisters: Spezialität und wo sind die viehhaltenden Betriebe dann in Niederlanden gibt es ja auch sehr viel Schweineproduktion und Milchproduktion. Wo wo ist das dann eher zu finden?
Hans Hoogland: Ja, ist auch ein guter Punkt.
Hans Hoogland: Wie gesagt, andere Highlight von Holland ist viel Sunboden ist für Ackerbau nicht immer so gut wegen Ertrag und so weiter und in die Ecke bestimmt in Südosten Holland, das sind viel Schweine und Hühner und viel in die Ecke, weil mehr Soundboden ist, sind viel die Intensivbetriebe und Milchviehhaltung ist teilweise auch viel am Moorboden, da kann man nicht pflücken oder nicht überfahren, dann kann er nur noch Kühe laufen.
Carina Dünchem: Ja, weil das sind so die typischen Dinge, habe ich nämlich heute Morgen auch noch so drüber nachgedacht, wenn ich so an Holland denke oder an Landwirtschaft in Holland. Das erste woran ich wahrscheinlich aber auch, weil ich selber Kartoffelbauer bin, dran denke, sind natürlich Kartoffeln und Pommes, Kartoffeln, aber eben auch Tulpen verbinde ich sofort halt mit Holland, eben die genannten Blumenzwiebeln und aber natürlich auch Käse jede Menge Und also ich muss, muss aber auch sagen, ich noch nie, also muss ich zu meiner Schande gestehen, noch nie Urlaub in Holland gemacht. Also ich war wohl auch schon mal in Amsterdam für zwei Tage, ist eine sehr schöne Stadt, aber so die Landwirtschaft an sich habe ich mir in Holland auch noch nie angeguckt und habe mich heute Morgen auch wirklich gefragt, warum. Weil es ist eigentlich nicht so weit weg und ich glaube, dass es echt wahnsinnig spannend ist, gerade mit den Gegebenheiten und den Schwierigkeiten, die da sind.
Hans Hoogland: Ja, ich möchte dir auch noch mal gerne beide einladen, um noch mal nach Holland zu kommen und einige Kunden zu besuchen. Und vergesst nicht, wenn ich durch Deutschland fahre, sehe ich viel Ackerbau und in Holland ist noch immer das meiste es Viehhaltung und Grünland, aber wie gesagt, oder zu schwerer Boden für Ackerbau oder zu nasser Boden für Ackerbau. Und Entschuldigung, hat noch etwas vergessen. Wir haben auch noch eine Ecke mit Getreide ganz oben in Holland ist so schön schwerer Boden, da wird dann noch nur Getreide angebaut und ein bisschen Züge Rüben. Wir haben eine Vielfalt von Regionen in das unglaublich kleine Land, was natürlich meine Arbeit auch ganz interessant macht, weil jede Ecke hat seine Besonderheit, aber da wird auch noch wieder viel Käse gemacht und das ist in Deutschland auch nicht so gängig, weil ich kenne auch noch viele, das wird weniger. Jetzt sind auch noch viele Milchviehhalter, die machen selbst noch Käse am Bauernhof und das heißt auch Bauernkäse und die wird auch nicht verhitzt. Wie heißt das? Nicht gehitzt. Wie heißt das? Das ist rau.
Hans Hoogland: Rau, Was ist rau?
Carina Dünchem: Der Rohmilchkäse, oder?
Hans Hoogland: Ja, das riecht auch und schmeckt auch etwas anders. Das kann man in Holland auch mal ansehen. Klappt ja spannend.
Johannes Kisters: Also Carina, ich kann jetzt auch nur empfehlen, einfach mal in Holland Urlaub zu machen, eine Woche schon alleine auf dem Weg dahin. Wenn du jetzt von uns aus dahin fahren würdest oder von dir aus, du würdest dann alle Regionen sehen, die Milchviehregion, wo die Kühe schön auf der grünen Wiese rumlaufen draußen und dann würdest du an der Küste nachher die Ackerbauregion sehen. Also das ist wirklich empfehlenswert.
Hans Hoogland: Genau. Ja, die meisten Deutsche alles Gute. Danke, dass die alle in Holland auch vorbeifahren, aber die fahren oftmals schnell an die Küste und dann fahren die viele, viele Baubetriebe vorbei. Ja, ist so. Ich glaube, wir haben auch eine ganz große Exportquote. Danke an die Käse und danke an die Saatkartoffeln und nicht zu vergessen die Blumen, die wir teilweise auch in Gewächshaus anbauen.
Carina Dünchem: Das wäre eine nächste Frage nämlich gewesen. Thema Gewächshaus auch so. Also ich denke auch an Tomaten und so und ich habe mich gerade dann auch gefragt, wenn ihr so viel Wasser über Drainagen und so quasi ja auch vom Acker holt, wird das Wasser auch eingesetzt dann zur Bewässerung zum Beispiel jetzt im Gewächshaus Gewächshaus oder für andere Kulturen?
Hans Hoogland: Ja ganz gute Frage auch erstmal zurück zu Gewächshausen. Das zählt mir auch zu denken an die Holländer, die denken dann wieder in Lösungen wie das Auspumpen mit Windmühle und die hat gedacht, jetzt bin ich ein Bauer von Gemüse und immer Wasser und Nasse und Trockenheit, das kann ich besser organisieren Und dann hat die Holländer Gewächshause gebaut und wie gesagt, die benutzen das Wasser, was vom Dach kommt. Die haben oftmals einen großen Behälter neben den Gewachshäusern und benutzen das Wasser wieder vor Berechnungsanlagen in die Gewächshäuser oder das zu bewässern und da werden nicht nur Tomaten, aber auch kaum kommen und viele Paprika angebaut, teilweise auch Blumen und das geht auch ganz effizient und immer effizienter Und Vorteil ist, was ich auch letzte Woche noch wieder mit jemandem besprochen hatte, kenne ich mich nicht so darauf, aber ist interessant, wenn da Krankheiten sind, dann haben die auch wieder etwas ausgefunden, dass die bestimmte Insekten, die essen dann andere Insekten.
Hans Hoogland: Das geht dann mit auch weniger Chemie und oder gar nicht und die muss noch etwas ausdenken auch für die ausländische Ackerbau oder was außen Gewächshausen ist, dass wir auch mal mit Insekten etwas verbreiten und dann die die lauschen essen oder so etwas. Aber das kommt vielleicht noch ja mit Sicherheit.
Johannes Kisters: Hans, ihr seid doch so innovationskräftig da in der Landwirtschaft bei euch.
Hans Hoogland: Ja und wir sind dann gezwungen, denke ich mal wegen den Boulder Herausforderungen, das hat uns innovativ gemacht und da habe ich auch noch mal über nachgedacht die letzte Zeit. Du kennst das auch in Deutschland, die Stickstoffmassnahmen und so weiter und so weiter und so weiter und so weiter und das war ein Holland natürlich noch ein bisschen früher dann in Deutschland denke ich auch Stickstoffmassnahmen und Regulierungen und dann sind wir verpflichtet um auszudenken von Lösungen. Wie können wir damit umgehen wie können wir einfach demonstrieren, machen wir auch teilweise aber wir können auch zusammen nach Lösungen denken und dann haben doch viele holländische Bauern oder auch technische Leute wieder etwas ausgedacht um da wieder in Lösungen zu denken und auch Lösungen zu finden und ist teilweise auch passiert.
Johannes Kisters: Das ist ja zum Beispiel ein gutes Beispiel glaube ich bei euch wird ja schon seit Jahren oder Jahrzehnten fast schon nicht mehr mit dem Prallteller Gülle ausgebracht oder?
Hans Hoogland: Ja die Breitelle ist seit seit lange verboten bei uns und wir haben weiß nicht genau wie lange muss man die Gülle in die Erde bringen mit Scheiben oder mit Grubber, wenn das Ackerland ist.
Johannes Kisters: Ja also auch am Grünland ja auch oder?
Hans Hoogland: Ja Grünland auch muss man alle mit Scheiben zieht ein bisschen aus wie unsere Doppelscheibenschale vielleicht haben die Lemken mal angeguckt und damit können wir mit solchen ähnlichen Technik können wir auch Kohle ausbringen, Gülle ausbringen am Grünland und am Ackerland wird das oftmals mit Grübel, aber teilweise auch mit unserer Heliodor gemacht, dass die mit den Heliodori Kühle effizient verteilen in die Boden.
Johannes Kisters: Ja dieses ganze Nährstoffmanagement ist bei euch ja sowieso auch glaube ich ein Riesenthema gerade du hast es ja schon mal oder mir ist das glaube ich schon mal erzählt, diese Wasserbehörde, die ihr habt, die spielt ja gerade bei diesen ganzen Nährstoffen oder bei der ganzen Düngungsregulierung auch eine ganz große Rolle Anders als zum Beispiel in Deutschland ist oder?
Hans Hoogland: Und das hat nur zu tun, wir hatten viele vielleicht ganz offen zu viele zwei und es bedeutet auch viel Druck, dass zu viel kühler in Holland ist und das bedeutet auch, dass das Wasser noch nicht immer das wird immer sauberer und besser. Wir haben noch etwas zu tun.
Hans Hoogland: Die finden noch zu viel Nährstoffe in das Wasser bis jetzt so da muss noch etwas bewegen in Holland aber die sind auch miteinander, das weiß ich und ein von den Punkten ist auch, dass wir Zeitlange ich glaube nicht vor 15 Februar anfangen können mit Kühle verteile. Ich glaube Deutschland ist ein bisschen früher.
Carina Dünchem: 31 oder bzw. 31 Januar ist Gülle Silvester, wie es so schön heißt also.
Hans Hoogland: Ab dem 1. Februar dürfen wir da muss ich in Holland noch ein bisschen warten.
Johannes Kisters: Ja und wie aber da ist doch auch in Holland oder Niederlanden ist da ja auch ein Riesenthema jetzt auch gewesen dann mit Rückbauaktionen für Kuhställe, dass man eine Förderung hatte, wenn man, oder nicht nur für Kursställe, für Ställe im Allgemeinen, oder? Also dass auch die Viehhaltung da politisch weiter zurückgebaut wurde, oder?
Hans Hoogland: Ja, genau. Ich weiß nicht alles. Genau, aber man kann auch sagen, wenn man in der Nähe wohnt von Natur, Naturschutzgebieten, kann man nach der Regierung gehen. Gut, wenn über 60, ich wurde vielleicht nicht weiter und dann haben die eine gute Regelung, dass man das abbauen kann. So damit da kommen die wenigsten Schweine und Hühner bestimmt in die Gegend von Naturschutzgebieten und das wird jetzt auch ziemlich fleischig angearbeitet. Da kommen wenige Schweine und Kühe in Holland. Kühe geht noch, aber Kühe auch, wird auch weniger Kühe, Schweine, Hühner. Ja, das wird jetzt weniger.
Hans Hoogland: Aber die Frage, wie wir dann in Holland haben, dann fangen die vielleicht mit den Schweinen und Kühe und Hühner an, irgendwo anders in Europa und dann hat man auch wieder Herausforderungen dort vielleicht.
Carina Dünchem: Das ist ja das, was ich auch immer sage, es ist halt teilweise, ich sag mal, nicht gut verteilt, oder? Wir kennen das in Deutschland ja auch, wir zum Beispiel sind hier eine total vieharme Region, also hier siehst du kaum noch Schweine und Kühe und in anderen Teilen Deutschlands ist das natürlich viel mehr verbreitet und das ist ja auch das, wo ich immer sage, auch dann müsste eigentlich die Nährstoffverteilung viel besser organisiert sein. Wir könnten hier zum Beispiel eigentlich Gülle und so gebrauchen für Organik in den Boden zu bekommen, weil es eben, wie gesagt, hier nicht mehr viel gibt und in anderen Regionen ist es dafür dann viel zu viel, weil es da so geballt ist.
Hans Hoogland: Ja, stimmt. Und das ist nicht gut verteilt aus meinem Gedanke.
Johannes Kisters: Aber das ist ja grundsätzlich ist das ja meistens so, da wo diese viehstarken Regionen sind das ja auch in Deutschland. Genau, also quasi hier bei uns im Kreis Kleve sind ja auch sehr viele Viehhalten Betriebe und dann da in Niedersachsen gibt es ja sehr starke Regionen mit viehhaltenden Betrieben und dann die Gülle natürlich dann irgendwie in die Region zu kriegen, wo man halt nicht so viele Viehhalten im Betrieb hat, ist natürlich immer unglaublich schwierig, weil meistens sind die viehhaltenden Regionen ja da, wo man sonst keine andere Wertschöpfung, sag ich mal, vom Boden her holen kann. So in Niedersachsen, wenn da auch so leichte sandige Böden sind, das ist wahrscheinlich der gleiche Grund wie in den Ostniederland, wo man dann halt sagt, mit dem Boden kann ich nichts anderes machen, außer da vielleicht Gras zu haben für meine Kühe so ungefähr. Aber das ist ja auch bei euch ein Riesenthema, zum Beispiel diese ganzen Gülletransporte. Hans Da haben wir auch schon mal länger drüber diskutiert, wenn man das so überlegt, wie in Deutschland die Gülle transportiert wird und da muss man zwar auch Proben machen, aber wenn man bei euch so ein Gülle LKW in den sich anguckt, ist das ja doch schon deutlich aufwendiger, oder?
Hans Hoogland: Ja klar, das ist wie gesagt in Südostniederlande, da ist viel Viehhaltung und damit viel Gülle und das wäre dann im Frühjahr, aber das ganz ehrlich, aber bestimmt im Frühjahr nach Norden von Holland gefahren, teilweise das Westen und da muss man auch verpflichtet eine Probe machen von der Gülle und das wird auch alles mit KPS beobachten, dass die Gülle tatsächlich von Bauer 1 in Süden nach Bauer 2 in Norden transportiert. Wird. So man hat theoretisch alles im Blick, was passiert mit Gülle und das ist.
Johannes Kisters: Ja ein großer Unterschied, glaube ich, zu Deutschland. Also jetzt mit der Gülle würde ich jetzt mal sagen. Moment, zumindest wir haben jetzt, ich weiß nicht, weißt du vielleicht sogar noch besser, Carina, wir haben jetzt ja keine GPS Überwachung, wo jetzt der LKW mit der Gülle hingefahren ist, wie das jetzt in den Niederlanden so ist, nicht, dass es mir bekannt wäre. Und in Niederlanden ist ja auch so, Hans glaube ich, dass jeder LKW hat ja so ein eigenes Probenahmegerät, wo dann eingeschweißte Gülleproben von jeder Fracht genommen werden. Wo müssen die eigentlich hingeschickt werden, die proben dann, Hans oder müssen die einfach nur behalten werden, falls mal eine Rückfrage.
Hans Hoogland: Ich glaube, das weiß ich nicht genau. Die müssen das behalten, die Lohnunternehmer, die müssen das sammeln und ich denke mal, die senden das auch einmal pro Woche oder einmal pro Monat zu irgendwo ein Zentraler, Da wird auch eine Probe gemacht auf die Gülle und da sagt man, in die Gülle ist so viel Stickstoff, Phosphat und so weiter und so weit, dass man nicht nur Gülle transportiert, aber Phosphat oder Kali transportiert, das ist natürlich das Wichtigste und deswegen sind die Probe auch verpflichtet und so wird das dann auch gemacht in Holland. Und man kann das auch sehen, wenn du noch mal wieder in Holland kommst du beide und fährst, dann kann man oftmals die Gülle LKW sehen und da hängt dann auch eine ganze Geschichte dahinter wie ein Probeentnahme und das immer ein Eimer hängt damit dran und da weißt du, das ist ein kühler Transport mit einem Probegerät, da hängt der Schicht das dran. Ja das geht. Wenn gut schaut, kann man auch die GPS anschauen.
Carina Dünchem: Muss ich mal drauf achten.
Johannes Kisters: Ja, da kannst du wirklich mal drauf achten auf die niederländischen Gülle LKW. Die sind da deutlich technisch ausgerüsteter hinten als so ein deutscher LKW, würde ich mal sagen.
Hans Hoogland: Aber komischerweise, wir sind ein Europa, dass das nicht überall dann in Europa so ist. Aber gut wie es ist bei vielem so.
Carina Dünchem: Das ist ja manchmal im eigenen Land nicht gleich. Also bei uns ist ja auch teilweise so vieles bundeslandabhängig, wo es dann auch wieder anders läuft, wo du dich dann auch fragst. Man schafft nicht mal gleiche Regeln in einem Land, geschweige denn in ganz Europa. Also schon spannend.
Hans Hoogland: Das macht meine Arbeit noch ein bisschen extra interessant. Wir arbeiten oft auch mal eng zusammen mit unseren belgischen Kollegen teilweise, weil die die Sprache gleich ist. Nicht überall in Belgien, weil die sprechen auch teilweise Franzosen, aber Belgien ist auch viele Sachen. Wir sagen mal oft die Regeln sind gleich, aber die Ausführung ist das deutsche Wort Ausführung ist anders oder die übersetzen das anders irgendwo. Ich weiß nie wo, aber.
Hans Hoogland: Ist so noch ist wie es ist auch ist wie es ist.
Johannes Kisters: Hans, jetzt habe ich noch mal eine Frage zur Tierhaltung, weil bei uns glaube ich ja da Richtung deutsche Grenze ist ja relativ viel Viehhaltung, hast du gesagt. Gibt es in den Jahren oder habe ich das richtig im Kopf, dass es da irgendwie bestimmte Gebiete war, wo man bevorzugt viehhaltende Betriebe bauen durfte oder Ställe bauen durfte oder darf man theoretisch überall in ganz Holland gleich gerecht, sag ich mal, die Stelle bauen?
Hans Hoogland: Ja, auch ganz gute Frage. Entschuldigung, ich muss erst einmal wieder zwei Schritte zurück. Ich habe früher angefangen, hatte ich mal gesagt über uns Mansold, die mal angefangen ist mit ursprünglich die EU und auch gesagt hat, die Bauern muss professionell arbeiten, nicht wieder Hunger nach dem Zweiten Weltkrieg. Und deswegen ist auch die Ursache von den spezialisierten Betrieben, so wie spezialisierte Ackerbaubetriebe, Gemüsebetriebe, Hühner und Schweine. Am Ende kann man sagen, vielleicht sind die alle ein bisschen zu groß gewachsen und jetzt wie angegeben, soeben sind wir auch am zurückschalten jetzt und das ist nicht so einfach und das bedeutet jetzt auch wegen Umweltschutz, dass man nicht überall bauen kann. Das geht nicht so einfach in Holland noch schlimmer oder schlimm, Was ist schlimm? Man muss auch abbauen. In bestimmten Ecken von Holland darf man gar nicht bauen. Bestimmt nicht in LKW Naturschutz oder Natura 2000 Gebieten.
Hans Hoogland: Ich weiß nicht, in Deutschland sind die auch Natura 2000 Gebiete und in Holland sind da viele von und auch viele, wie sagt man das, kleine Gebiete sind das, aber in der Nähe von den Gebieten darf man bestimmt nichts anfangen oder muss man abbauen. So ist nicht einfach noch anzufangen mit Hühner, Schweine oder Kühe irgendwo in Holland.
Johannes Kisters: Aber dann ist es wirklich so, du darfst jetzt also auch in der Vergangenheit nicht, sage ich mal, 20 Jahre zurück war nicht bestimmte Gebiete bevorzugt, wo man gesagt hat, da will man jetzt wie halt eine Betriebe ansiedeln.
Hans Hoogland: Das ist automatisch entstanden in südlich Holland, wie du sagst, wegen Sandboden, nicht alle anderen, Ackerbau wäre möglich oder was auch immer. Und jetzt kommen wir auch wieder auf Holland zurück. Wir haben natürlich nur nicht, sind wir innovativ? Das sind wir, aber wir haben noch einen Vorteil, Wir sind an die Küste, wir sind am Meer und wir fahren einfach mit Booten nach Südamerika oder ich weiß nie wo und holen uns Sojaschrot und andere Futtermittel wie Tapioca irgendwo vorn und wir fuddern dann das an die Tiere. Und wie gesagt, wir sind innovativ, wir sind wirtschaftlich, wir bauen Schweinestalle und Hühnerstaller und wir machen das auch effizient und dann verkaufen wir das Fleisch an Deutschland, Italien, Das setzen wir dann wieder weiter und das haben wir ganz effizient aufgebaut. Aber da war keine richtige Regulierung damals. Das kann man dort oder dort machen. Das ist so nicht ausgedacht vorab.
Johannes Kisters: Ja, das ist auf jeden Fall, finde ich immer ein spannendes Thema, dieses Ganze, vor allem jetzt auch bei euch dann mit den vier Betrieben. Du holst dir natürlich auch sehr viele Nährstoffe dann zusätzlich noch rein über das Sojaschrot oder wie auch immer, die dann irgendwie wieder auch verteilt werden müssen zusätzlich. Aber lässt sich halt nicht umgehen, wenn man jetzt intensiv Schweinehaltung oder Geflügelhaltung da betreiben will. Aber wo wir jetzt gerade, du warst jetzt gerade wieder mit eurer Küstenlage. Das ist natürlich auch der Grund, du hast es auch schon gesagt, dass ihr sehr viele Kartoffeln und so, da zum Beispiel jetzt wieder interessant für Carina, dadurch, dass ihr da ein sehr gutes Klima habt, macht ihr viel Pflanzkartoffeln und so, aber dadurch habt ihr wahrscheinlich auch oft Probleme, dass die Fruchtfolge dann vielleicht irgendwie auch mal zu eng wird und dass manche Böden dann vielleicht nicht mehr für Kartoffeln und Zwiebeln geeignet sind oder vielleicht sind die noch geeignet, aber man hat dann die Fruchtfolge vielleicht so eng gestaltet, dass man nachher nicht mehr quasi den Ertrag dann erwirtschaften kann, die man eigentlich haben müsste. Oder wie sieht es da aus.
Hans Hoogland: Wenn ich das vergleiche mit Deutschland, um bei Ende anzufangen. Und Carina kann vielleicht auch noch etwas dazu sagen, Deutschland isst viel Getreide und Holland hat wenig Getreide, das ist ein riesen Unterschied, aber wir haben Getreide vor, das Wechseln in die Anbau und wir sind so intensiv, das heißt, in Holland geht nicht alles von alleine so intensiv, dass zum Beispiel in der Ecke ist, sind zu viel und zu oftmals Zwiebeln angebaut und ist auch teilweise vielleicht gefährlich für Kartoffeln, dass wir zu viel Krankheiten jetzt in den Boden bekommen und dass man hier auch sagt, vielleicht müssen wir etwas weniger intensiv anbauen mit mehr Getreide und mit Zwischenfrüchten auch, dass die Boden ein bisschen gesund bleibt, dass wir auch für die Zukunft noch ertragen haben können von Kartoffeln, Zwiebeln und Gemüse.
Hans Hoogland: Was schön ist zu nennen, was ich gesehen habe die letzten 15 Jahre, so Getreide macht wenig Gewinn für die Holländer und alles ist hier teuer, deswegen sind wir vielleicht auch innovativ, weil Boden ist ganz teuer jetzt so, wir wollen intensiv bleiben, aber viele Bauern hatten gedacht, ah ja, da muss ich doch an unseren Boden denken, auch wegen schweren Maschinen und so weiter und da wird auch viel mehr Zwischenfrüchten angebaut. Jetzt so, die kaufen nicht neue Seegeräten vor Getreideaussaat, aber manchmal vor Zwischenfruchtanbau, aber sie sind jetzt doch auch im Blumenzwiebeln Bereich, wird, denke ich, ganz intensiv Blumenzwiebeln angebaut und man muss auch aufpassen, das wissen viele Bauern auch, dass man nicht zu intensiv anbaut, damit Krankheit bekommt.
Carina Dünchem: Ja, ich glaube, das wird generell in Zukunft auch noch ein großes Thema. Also jeder, der Kartoffeln vielleicht anbaut oder solche Kulturen oder ja generell auch beim Raps und so. Je weiter du die Fruchtfolge auseinanderziehen kannst oder mit der Fruchtfolge eben spielen kannst, umso besser, weil klar, wenn du alle drei Jahre Kartoffeln zum Beispiel in einer Fläche hast, ist der Krankheitsdruck natürlich wesentlich höher, wie wenn du es mindestens auf 5, 6 Jahre ziehen kann. Und dazu kommt natürlich auch, dass uns gewisse.
Carina Dünchem: Werkzeuge ja auch weggenommen werden dann durch Regularien wie zum Beispiel keine Winterfurche mehr pflügen zu dürfen in roten Gebieten oder dass eben auch Pflanzenschutzmittel vom Markt geholt werden. Das macht es ja nicht einfacher Und ich denke da sind wir dann auch wieder an dem Punkt, wo wir sagen müssen, da müssen wir eben dann gucken, dass wir den Boden und alles so gesund wie möglich halten und das geht natürlich auch über die Fruchtfolge, dass man es eben dann nicht so intensiv betreibt.
Hans Hoogland: Klar, das sind auch Ecken in Holland jetzt, das sind zu oftmals auch Zwiebeln, Spices, Zwiebeln nenne ich das, kein Blumenzwiebeln, aber Speisezwiebeln angebaut. Da wird es jetzt ganz schwierig und die auch vielleicht wegen das andere Klima, das etwas mehr Wärme ist und das sind Äcker zum Beispiel in Seelon, da kann man schwierig noch.
Hans Hoogland: Speisezwiebeln anbauen und geht gar nicht mehr so das war auch ein Weg, das Bauer denken ah ja, wir müssen aufpassen, dass wir nicht so oft verschiedene Intensivkulturen anbauen. Aber das ist spannend in Holland jetzt.
Carina Dünchem: Ja, das fand ich auch spannend Vor kann ich auch noch ein Schwank erzählen, vor zwei Jahren in der Kartoffelernte war das, da war hier auch ein Holländer oder ein Niederländer unterwegs. Ich kann jetzt nicht genau sagen, aus welcher Region er kam, aber der ist bei uns hier durch die Region gefahren und hat sich für verschiedene Betriebe angeguckt und hat eben auch gefragt, ob er quasi oder ob wir kartoffelfähige Fläche für ihn übrig haben, also dass sie quasi hier Kartoffeln anbauen. Sie würden sich auch um alles kümmern. Also die waren quasi auf der Suche nach Betrieben, die im besten Fall natürlich keine Kartoffeln anbauen, weil ich da habe dann auch direkt abgewunken, habe gesagt, wir müssen ja selber gucken, dass wir mit unserer Fruchtfolge hinkommen, weil wir selber Kartoffeln anbauen oder bzw. Hatte dann gefragt, ob wir dann zusätzlich Fläche anbauen wollen dann für Holland eben und er ist dann auch auf verschiedenen Betrieben die keine Kartoffeln haben hier in der Region unterwegs gewesen und hat den dann versucht das schmackhaft zu machen eben hier dann Kartoffeln anzubauen und das fand ich auch spannend weil ich mir dachte also wir sind jetzt auch nicht so direkt hier neben Holland also wenn ich jetzt überlege bei dir Johannes ich weiß nicht wie weit hast du es bis zur Grenze ist ja wahrscheinlich nicht so.
Johannes Kisters: Weit.
Carina Dünchem: Und bei uns ist ja schon auch noch mal ein bisschen weiter und wo ich auch dachte so krass dass die dann bis hierher sogar kommen um zu gucken noch Fläche für Kartoffeln zu.
Hans Hoogland: Kriegen ja und das macht auch über die Niederlande ich wurde auch ein Holländer aber Niederländer.
Hans Hoogland: Erstmal wie gesagt wir sind innovativ wir suchen dann auch Frissboden vielleicht und was du Roland auch wieder ist wie sagt man das in dieses Beispiel kommt das auch nach oben wie sind geschäftstüchtig seitdem man ja geschäftstüchtig und du hast vielleicht die besseren Worte davor kommunikations.
Carina Dünchem: Offen oder kommunikativ einfach offene was Zusammenarbeit auch angeht wahrscheinlich ja und das hat.
Hans Hoogland: Zu tun wir sind ein kleines Land mit unsere Herausforderungen wir müssen mal ins Ausland gucken weil Inland ist nicht so groß und das ist nicht nur von jetzt aber das ist seit viel 500 Jahren sind wir über die Weltsehen gefahren und überall angekommen wie Australien New Zealand ich glaube wir waren erst in Tasmanien und auch vielleicht in Amerika war wie früher als Kolumbus ich weiß nicht aber das sagen Leute.
Hans Hoogland: Aber deswegen fahren wir jetzt auch wieder nach Deutschland um zu suchen nach frischen Kartoffelfeldern ja das ist auch eine von unsere Denkweise aber da.
Johannes Kisters: Muss ich auch wirklich sagen Hans vielleicht noch mal kurz als kleine Ergänzung ich jetzt der unter Grenze Grenzregion kommt ich bin ja habe ich dir auch schon öfters gesagt ich wundere mich immer in Holland oder in den Niederlanden wenn man da jetzt sage ich mal in der Grenzregion wohnt oder in den touristisch geprägten Regionen die Leute die da irgendwie im Supermarkt oder so arbeiten oder irgendwie in so einem Dienstleistungsbereich die sprechen alle deutsch fließend und englisch englisch hast du mir ja glaube ich mal erklärt Hans die Niederländer sprechen alle sehr gut Englisch weil ja zum Beispiel Fernsehen also die Filme und so habt ihr im Kino auch nur auf Englisch mit niederländischen Untertitel oder.
Hans Hoogland: Ja alles alles wir haben.
Hans Hoogland: Für uns ist immer komisch in Deutschland zu sehen.
Hans Hoogland: Wie sagt man das in Deutsch eigentlich? Wir kennen das Wort nicht, dann wird nachgesprochen.
Johannes Kisters: Oder ist das ja, dass alles synchronisiert wird?
Hans Hoogland: Alles synchronisiert. Nein, wir haben alles mit, wir müssen alles lesen, mitlesen, wie anstrengend. Ist vielleicht anstrengend, aber wir lernen dann besser unsere Sprachkenntnisse auch damit. Das stimmt.
Johannes Kisters: Da muss man wirklich auch, sagen wir in den Niederlanden, egal, wenn man jetzt zu einem landwirtschaftlichen Betrieb dahin kommt und das ist ja oftmals, Carina, weißt du wahrscheinlich auch selber, wenn man in Deutschland auf einem landwirtschaftlichen Betrieb kommt und man spricht da mit dem Seniorchef oder unter Umständen und versucht, also man müsste sich jetzt vorstellen, man müsste mit dem Englisch sprechen, da kann man eigentlich direkt einen Haken dran machen, weil das nicht funktioniert. Aber in Niederlanden ist das wirklich so. Du kannst da mit jedem Englisch sprechen. Ich will jetzt nicht 100, mit 90 Prozent kannst du wirklich sehr gut Englisch sprechen.
Hans Hoogland: Entschuldigung, meine Sprachkenntnisse sind vielleicht auch begrenzt. Aber genau jeder Bauer, wenn wir auch von Surface oder Entwicklung bei einem Bau vorbeikommen, da kann jeder aus Alpen kann mit einem Bauer hier sprechen oder Deutsch oder Ingles, das passt immer. Unglaublich.
Johannes Kisters: Aber wie du schon sagst, Hans, die Niederländer waren ja schon immer sehr umtriebig, international gesehen, auch im Handel und so, oder? Also jetzt auch mit den Kartoffeln, wenn man jetzt sagt, wie viele Kartoffelfabriken sind in den Niederlanden und wie viele Kartoffeln werden mittlerweile auf deutscher Grenze oder hinter den deutsch niederländischen Grenzen angebaut, die aber alle in den Niederlanden in die Verarbeitung gehen. Das ist ja auch natürlich ein Grenzthema, was wir in unserer Grenzregion jetzt haben. Aber das ist, glaube ich, auch dieses internationale Denken von den Niederländern, dass man nicht so mit den Grenzen sich beschränken lässt.
Hans Hoogland: Nein, das kann man auch dort erkennen. Aber wenn du kommst in Kanada, Amerika, die kommen auch mal, deutsche Bauern kommen auch mal vorbei, aber Holländer sind auch überall von Dänemark, Osteuropa.
Johannes Kisters: Ja gut, das stimmt. Selbst in Ostdeutschland sind ja auch viele Milchviehbetriebe dann mittlerweile in niederländischer Hand.
Hans Hoogland: Genau, sind auch viel angefangen. Ich glaube, ich habe mal gehört, in Kanada von der Milchproduktion ist 80 Prozent ursprünglich von holländischen Bauern produziert in Kanada.
Hans Hoogland: Und das ist nicht von den letzten Jahren. Das ist seit langem, das ist zweite, dritte Generation oftmals bereits. Und wir bauen auch Blumenzwiebeln an unter die Ecuador. Ist Ecuador ein deutsches Wort?
Johannes Kisters: Unter dem Äquator oder mein Äquator?
Hans Hoogland: Ja, Ecuador, weil wir wollen jährlich, ganz jährlich Blumen haben in unserem Haus und deswegen Blumenzwiebeln kann man nicht ganz jährlich anbauen und das machen wir auch unter Äquator. In Chile zum Beispiel, frag mal unsere Kollegin noch mal aus und auch in New Zealand werden holländische Blumenzwiebeln unter die Äquator angebaut, so dass wir hier ganzjährig Tulpen in unserem Haus haben.
Johannes Kisters: Aber das ist doch genau das gleiche Hans oder? Ähnlich ist das ja mit den Buschbohnen und Erbsen oder die niederländischen Betriebe, die dann noch in Südspanien im Winter die.
Hans Hoogland: Bohnen ernten und die Erbsen oder Geschichte oder Marokko teilweise. Wir sprechen am Mittwoch noch mit Einbauer, die macht Busbohne hier in Holland, aber die wollte auch jährlich etwas anbieten an die Supermärkte und hat bereits in Senecal, glaube ich, ein Bauernhof angefangen, um damit die Buschbohnen auch jährlich anbieten zu können.
Johannes Kisters: Wahnsinn, ich weiß, da habe ich immer öfters hier auch regional, bei uns gibt es auch so Bohnen, Buschbohnenanbauer, der hat dann immer Erntehelfer gesucht für die Wintermonate in Südspanien, dann fahren die mit der ganzen Kolonne mit drei so Plögern oder wie die heißen fahren nach Spanien, dann kann man drei Monate in Spanien verbringen als Erntehelfer im Winter.
Hans Hoogland: Das ist auch wieder ähnliches Beispiel.
Hans Hoogland: Aber wie brauchen ein anderer auch was Holland ist gut in viele Sachen so eben besprochen, das muss ich nicht vergessen zu nennen. Wie sagt man das im Produktionsbereich, wie Lemke das auch macht. Das kennen wir so in Holland nicht solche Werke, dass die Intensivbauern. Wir sind auch, wenn wir durch Werken Alpen laufen, verschiedene Sorten Stahl und wie das bearbeitet wird. Und da wundert sich jeder holländische Bauer immer, dass die das in Deutschland so grundsätzlich und gut machen. Wir sind vertrieblich unterwegs, wirtschaftlich unterwegs, innovativ unterwegs, aber deswegen läuft auch der Verkauf, denke ich, so gut in Holland. Wir brauchen auch die innovative Produkte aus unserem Werk wieder. Ich bin froh, dass wir das anbieten können.
Hans Hoogland: Holland kann viele Sachen gut machen, aber wir brauchen auch einander.
Carina Dünchem: Ich habe noch eine allgemeine Frage, Hans Der Stellenwert der Landwirtschaft bzw. Der Lebensmittel auch in Holland. Wir haben oft schon auch mit Kollegen von euch drüber gesprochen, zum Beispiel in Frankreich, das ist ja für die auch einfach ein Genuss da an einem Tisch zu sitzen und regionale Produkte eben zu verköstigen. Ebenso auch in Italien und in Deutschland ist es manchmal so, dass ich mir denke, ja, also da stehen die Lebensmittel nicht so an erster Stelle und der Genuss würde ich mal so ausdrücken. Wie ist das bei euch in Holland so? Legt ihr oder die Niederländer legen die Wert darauf, dass sie regionale Produkte haben und wird da noch viel regional auch verköstigt, oder?
Hans Hoogland: Ja, eine ganz gute Frage, Karina. Das ist ein, ich sollte mal sagen, vielleicht ganz, ganz gute Fragen, weil das ist auch ein Thema an diesem Moment, weil in Holland sind auch die Hausfrauen, Entschuldigung, das Hausfrauen, Hausmänner kennen natürlich auch, die sind auch wie zäpflich unterwegs in Holland, kaufen oftmals das Günstige in die Laden oder in die Supermarkt. So wir haben die Amazonen etwas weniger wie in zum Beispiel Südeuropa, dass man aus der Gegend etwas kaufen wollen möchte. Und jetzt, ich habe soeben auch gesagt, wir bauen auch Bio Produkte an, zum Beispiel auch wieder für die deutsche Supermärkte, aber das geht jetzt etwas schwierig, weil das kennst du vielleicht etwas besser, dass die Supermärkte auch gerne kaufen in die Nähe und die haben am besten in die deutsche Supermarkt auch deutsche Karotten und deutsche Zwiebeln und deutsche Kartoffeln und das funktioniert jetzt etwas, wie sagt man das in Deutsch gegen uns? Hört sich ein bisschen schwer an, aber ich sollte das etwas diplomatischer übersetzen. Der Verkauf von solchen Gemüseprodukten läuft etwas schwerer an diesem Moment, weil was du mal nennst, Carina, viele in Europa wollen gerne in die Nähe kaufen, heimische Produkte, ist das ein gutes Wort?
Hans Hoogland: Regionalprodukte und Holland oder Niederlande ist von vielen in Europa außen regional. So macht es etwas schwer an diesem Moment. Bestimmt, wenn er viel Angebot ist.
Johannes Kisters: Aber ich glaube, er ist doch auch dieses regionale Thema, dass die Supermarktketten gerne regional, das sind ja nicht die Supermarktketten, sondern der Lebensmitteleinzelhandel.
Hans Hoogland: Ja, in allgemein ist das so, aber die brauchen noch immer Blumenzwiebeln aus Holland und Zartkartoffeln aus Holland. Da kann man nicht erkennen, ob das regional ist oder nicht.
Johannes Kisters: Aber ich hatte noch eine Frage, die vielleicht jetzt auch noch ein bisschen auf die Landwirtschaft einspielt und da, was du auch gerade schon gesagt hast, warum so viele niederländische Betriebe oder Betriebsleiter auch im Ausland sich tummeln. Wie ist das eigentlich bei euch geregelt? Mit den Hofübergaben. Also kriegt der Sohn sozusagen einfach den Betrieb oder muss der den von seinem Vater abkaufen oder wie wird das gehandhabt?
Hans Hoogland: Ja, Johannes, auch ein interessantes Thema. Auch in Holland werden die Betriebe größer. Ein kleines Betrieb ist einfacher zu übernehmen statt ein großes Betrieb Und Holland ist nicht nur intensiv, aber die Durchschnitt Bauer wird auch immer größer und größer. So das sind verschiedene Sachen. Erstmal kann man ein von den Kinder als etwas einfacher übernehmen, weil das sind störfreundliche Systeme in Holland. Anders ist das einfach nie zu übernehmen. Das ist 1 und 2 ist daneben ist auch noch viel Subvention. Bist du Bauer? Ich glaube unter 30 oder unter 35 und sie wollen eine Infestation machen in Schlepper oder am besten Maschinen, die auch zukünftig und gut orientiert sind, Milchgeräten, Hackgeräten, solche Sachen, die kann man auch mit ziemlich viel.
Hans Hoogland: Subvention kaufen. So wird das gefördert, dass die jungen Bauer anfangen können. Das Erstmal sind es teuer freundliche Übernahmesysteme und 2. Sind auch viele Subventionen für junge Bauern, dass die irgendwo anfangen können und das hilft uns auch ein bisschen im Umsatz, weil die sagen, wir können das kaufen, weil wir bekommen ein Subvention auf neue Geräte, weil meine Sohn ist noch ein junger Bauer oder wie sprechen wir die schon oder Tochter nicht zu vergessen, Sohn und Tochter. Nicht nur in Deutschland, aber auch in Holland sind da mal Sohn oder Tochter, die nehmen das aber ist nicht immer einfach.
Johannes Kisters: Aber grundsätzlich gibt es da schon irgendwelche Steuervorteile, wenn der Vater den Betrieb oder die Mutter den Betrieb an ihren Sohn oder ihre Tochter oder an die Nachfolgegeneration übergibt und es nicht so, dass man sowieso erstmal wirtschaftlich alles noch mal auf die Goldwaage legen muss, weil man neue Kredite aufnehmen muss, um den Hof zu übernehmen oder wie ist das dann?
Hans Hoogland: Ja und ich weiß natürlich auch nicht alles, Johannes, wie das geht. In Holland ist auch noch viel Eigentum, das macht das auch nicht einfacher. Denk mal, in Deutschland ist mehr gemietet oder verpachtet. Holland ist auch Pacht. Teilweise wäre das auch sind auch Infestationsfirmen, da kann man das Ackerland oder Grünland verkaufen an eine Firma und dann kann man das dann zurückpachten oder mieten. Das passiert auch. Und was jetzt auch langsam ändert, sind teilweise ganz große Betriebe, die haben keinen Sohn oder eine Tochter, die Interesse hat in die Firma und Dann ist ein Nachbar, die hat dann einen Sohn oder eine Tochter, die das weitermachen wollte. Das ist das ursprüngliche Betrieb etwas zu klein und dann bearbeiten die Nachbar zum Beispiel.
Hans Hoogland: So wachsen die Firmen auch wieder so. Das sind viel Sinn in der Variante.
Johannes Kisters: Ja, ist auf jeden Fall sehr interessant alles. Also ich hatte gedacht, da gibt es vielleicht irgendwie Zusammenhang, dass die Leute sagen, wenn sich das jetzt hier, hier kann ich jetzt nicht mehr so weitermachen bei der nächsten Übergabe, dass wir sagen, wir verkaufen vielleicht alles und gründen dann neuen Betrieb in Ostdeutschland oder in Kanada, wie du gesagt hast.
Hans Hoogland: Ja, das war in Vergangenheit mehr, dass die Holländer über die ganze Welt anfangen. Das wird auch schwieriger, weil in Kanada sind auch genügend Bauer, denke ich, und in Denmark und so weit. An diesem Moment gehen nicht so ganz viele nach Ausland. Das wird weniger. Und ich denke, viele Bauern, die lieben auch Niederlande und wollten auch die jungen Bauern möchte auch gerne in Holland bleiben, weil wir sind ein schönes Land und die wohnen auch gerne in Holland. Das komme ich auch oftmals mit.
Johannes Kisters: Ja, ich denke, Hans, das sind doch fast schon schöne letzte Worte. Die Niederlande sind ein schönes Land mit einer wirklich sehr interessanten landwirtschaftlichen Arbeit, egal ob man jetzt an der Küste ist oder in den Ostniederlanden. Und ich glaube, Hans, jetzt habe ich noch eine letzte wichtige Frage.
Carina Dünchem: Ich wollte gerade sagen, ich hätte auch noch sonst eine gehabt. Wir haben noch gar nicht über Ess geredet. Johannes, was ist denn so eine typische holländische Spezialität bzw. Dein würdest du sagen, Hans Lieblingsgericht, was so typisch holländisch ist?
Hans Hoogland: Ja, ja, ja, ich hatte die Frage erwartet. Ja, wir müssen auch über Hacktechnik reden. Vielmehr muss ich mir ein nächstes machen. Noch mal wieder eine.
Hans Hoogland: Folge über Hacktechnik ist auch mal ganz interessant. Aber gut, das Essen in Holland ist auch ein. Ist etwas weniger interessant. Ich glaube Südeuropa, aber die wir Verständnis von essen dann in Nordeuropa, meine Meinung. Aber wir haben natürlich bestimmte hollandische Spezialitäten. Ja, natürlich die Pommes, aber sind die in Belgien auch bekannt mit Und dann habe ich Frikandellen, kennen Sie natürlich. Das sind andere Frikadellen, wie in Deutschland gängig sind, habe ich mal mittlerweile bekommen. Dann habe ich natürlich noch noch Kroketten und wir haben Pommes mit Mayo vielleicht.
Hans Hoogland: Vielleicht hast du noch etwas gehört, Carina.
Carina Dünchem: Altschmeider, kenne ich mich auch bei uns hier holländisch oder nicht? Es gibt auch immer nur, wenn Kirmes ist oder so Gibt's oft so Stände bei uns dann auch hier, wenn ja Märkten oder so, ne? Dann gibt es auch sowas schon mal.
Hans Hoogland: Wir haben immer auch Coffee mit dem Cookie nennen wir das. Und das ist oftmals auch Strobe Waffel. Kennst du das auch?
Johannes Kisters: Kennen sie das auch für eine Honigwaffel?
Hans Hoogland: Ist das Art und Weise Honigwaffel oder Karamell oder so?
Johannes Kisters: Ich weiß gar nicht, gibt es da unterschiedliche Hands oder?
Hans Hoogland: Ja, am besten mit was ist Strobe in Deutsch? Was ist von der Zuckerwerke? Wie Züger auskommt aus Zuckerrüben, Sirup, Sirup, Ja, Zügerrüben. Sirup ist dazwischen, um unsere super Fabrikanten zu unterstützen.
Johannes Kisters: Dann müssen wir mal demnächst, wenn du wieder in Alpen bist, dann fahren wir mal über die Grenze, dann kannst du alles, was Hans gerade erzählt hat, kann ich dich mit eindecken.
Hans Hoogland: Ja, das fahre ich nicht nur in Amsterdam, aber auch außen Amsterdam ist viel zu tun in Holland.
Carina Dünchem: Glaube ich.
Johannes Kisters: Aber Hans, wenn ihr in Niederland so einen Grillabend macht, was grillt ihr denn dann? Grillst du dann lieber Würstchen oder Fleisch oder gibt es dann was anderes zu grillen, weil eine Frikandelle schmeißt sie ja nicht auf den Grill oder.
Hans Hoogland: Was machen die? Wie nennen das Doch war oftmals Hamburger, auch wenn das einfach halt und geht oftmals ein Hamburger drauf.
Hans Hoogland: Da natürlich die deutsche Bratwurst, muss ich nicht vergessen.
Carina Dünchem: Die deutsche Bratwurst.
Hans Hoogland: Die deutsche Bratwurst, ja, die geht manchmal drauf. Und was mache ich wieder noch mehr Steak auch Steak, Ja, Steak auch bestimmt Steak nicht zu vergessen oder Lam teilweise auch.
Hans Hoogland: Wir haben auch vieles schaffen in Holland, habe ich auch noch nie übergeredet. Du weißt, ich bin auch mal im Ausland und dann habe ich gegen meine Frau gesagt, ich glaube Holland darf da auch noch viel schaffen. Auf die Deichen hier laufen, alles schaffen. Und ich bin mal in Ostdeutschland gewesen, habe kaum schaffen gesehen. So deswegen, es wird auch zum Beispiel Lamm am Bar.
Johannes Kisters: Ich höre schon, wir müssen glaube ich noch mal irgendwann eine zweite Folge aufnehmen. Wir haben noch so viele Themen, die wir noch besprechen könnten. Aber was denn dein Lieblingsgericht dann auf dem Grill ist dann lieber ein Steak oder eine Bratwurst?
Hans Hoogland: Entschuldigung, Ein Steak. Ein Steak, Ein Steak, ja.
Carina Dünchem: Und was gibt es dazu? Holland? Trinkt man da eher mal ein Bierchen abends oder gibt es auch Wein in Holland, also holländischen Wein.
Hans Hoogland: Wir haben kein holländischer Wein. Fangt ein bisschen an, auch wegen der Klimawandel. Komm bitte hier auch dann noch mal vorbei, wenn du nicht nach Amsterdam fährt, weil zwei Kilometer nicht weiter, noch weniger. 500 Meter von mir ist jetzt auch ein Traubenhof. Wie sagt man das in Deutsch?
Johannes Kisters: Ein Weingut.
Hans Hoogland: Ja, Weingut ist nur ein halbes Hektar, aber wir haben natürlich nicht viel holländische Wein. Das kommt alles aus Deutschland.
Hans Hoogland: Aber wir trinken viel Wein, aber auch Bier.
Hans Hoogland: Das trinkt man. Wein und Bier. Wein und Bier.
Johannes Kisters: Ja super. Hans. Ich würde sagen, ich fand es wieder eine sehr spannende Folge. Vielen Dank, dass du dabei warst, Hans und.
Johannes Kisters: Ich hoffe, dir hat es auch Spaß gemacht und wir können das vielleicht noch mal in der nächsten Folge irgendwann wiederholen.
Carina Dünchem: Ich bin dafür, dass wir auf jeden Fall dann persönlich bei Hans vorbeikommen, wir zwei Johannes. Ja, danke dir Hans. War auf jeden Fall sehr spannend und ich denke, wenn ich das nächste Mal nach Holland fahre, dann werde ich auf jeden Fall mit anderen Augen mir das Land noch mal angucken.
Hans Hoogland: OK, auch vielen Dank für ihr Interesse in der schönen Land.
Johannes Kisters: Ja, Carina, was sagst du zu unserem Kollegen Hans und seinen Erkenntnissen, die wir heute oder die er uns heute aus den Niederlanden mitgeteilt hat? Konntest du noch ein bisschen was mitnehmen für deine nächste Urlaubsplanung und was man in der Landwirtschaft in Deutschland noch anpassen könnte?
Carina Dünchem: Ja, absolut. Nehme ich da wieder wie immer vieles mit und ja, ich fand es einfach super spannend zu hören, ja, wie im Laufe der Jahre sich die Niederlande da entwickelt haben, aus der Topographie heraus wieder Herausforderungen angenommen wurden, um die Ernährungssicherheit eines Landes eben auch sicherzustellen. Und ich habe mich während der Folge die ganze Zeit gefragt, warum ich eigentlich nicht öfter schon mal in Holland war bzw. Nicht auch einfach mal Urlaub da gemacht habe und werde das Land auf jeden Fall, wenn ich das nächste Mal da bin, mit anderen und offeneren Augen sehen. Hat unglaublich viel Spaß gemacht, ihm auch zuzuhören. Ich höre auch einfach den niederländischen Dialekt so gerne und ja, ich denke, war wie immer eine Bereicherung für uns alle.
Johannes Kisters: Ja, also für mich auch. Ich muss auch noch mal sagen, also grundsätzlich viele Sachen kenne ich natürlich dadurch, dass ich relativ nah an den Niederlanden ran wohne, aber man spricht ja dann doch nicht so dezidiert darüber oder man kriegt so viele Sachen ja auch nicht so mit manche Sachen habe ich natürlich schon mal mit Hans irgendwie im Büro besprochen oder so oder diskutiert, weil wir halt, weil man halt viele Sachen bei uns in der Region halt mitkriegt, wenn man mit niederländischen Landwirten spricht oder so. Aber auch, ich finde das immer so beeindruckend bei denen, auch diese ganze Gewässerthematik, die die da haben. Das ist natürlich riesenstellenwert, weil halt viele landwirtschaftliche Fläche oder viele Städte und viele Regionen ja unterhalb des Meeresspiegels sind.
Johannes Kisters: Und was dieser Behörde oder diese, ja wir haben das jetzt immer Behörde genannt, dieser Wasserbehörde da für eine Macht eigentlich auch obliegt, dass diese ganzen.
Johannes Kisters: Pumpwerke und Gräben und so da unterhalten werden, weil das halt für viele Regionen essentiell ist, weil wenn das nicht richtig funktioniert, können die Betriebe da nicht wirtschaften, dann hat man eventuell im Sommer zu wenig Wasser, im Winter zu viel Wasser. Also das ist wirklich schon enorm wichtig. Und auch was mich immer wieder verwundert in den Niederlanden ist, wie innovativ die sind und wie innovationsfreudig vor allen Dingen die auch sind für neue Technologien und wie flexibel die auch sind, sich auf bestimmte Sachen neu einzulassen oder andere Wege zu suchen, weil der alte Weg halt nicht mehr so funktioniert.
Johannes Kisters: Da würde ich mir auch manchmal, für mich persönlich manchmal mehr diese Gabe wünschen. Man neigt ja doch dazu zu sagen, ja das ist jetzt der einfachste Weg, aber nicht vielleicht der beste. Und die Niederländer habe ich immer das Gefühl, die sagen, das ist jetzt vielleicht auch der einfachste Weg, wie Hans das erklärt hat, mit diesem GPS Flug zum Beispiel. Man kann halt zu jeder Tagesnachzeit da flügen. Man hat aber erstmal unter Umständen muss man sich umgewöhnen, weil man halt eine neue Technologie hat, aber im Endeffekt sind nachher einfacher.
Carina Dünchem: Absolut. Also ich denke mir auch, dass da können wir uns auf jeden Fall eine Scheibe abschneiden. Zum einen ja offen sein gegenüber Technik und Innovation, aber auch so wie es rausgehört habe, auch offen sein, näher zusammenzurücken und mehr miteinander zu arbeiten. Ich glaube, das kam auch so ein bisschen rüber, dass die niederländischen Landwirte da auch ein bisschen besser vielleicht zusammenhalten.
Johannes Kisters: Ja, das ist so. Ich hoffe, euch Zuhörern hat es gefallen. Carina, du hast ja schon gesagt, du hast wieder ein bisschen was dazugelernt. Ich bedanke mich auf jeden Fall an alle oder bei allen, die zugehört haben bei dir Carina, dass du natürlich wieder mit dabei warst, auch bei Hans, dass er sich die Zeit genommen hat und uns einen spannenden Ausblick gegeben hat oder Einblick in die Niederlande. Und ja, ich denke mir sind jetzt noch so viele Fragen wieder eingefallen, zum Beispiel diese eine berühmte Frage mit der Zuckerrübenmiete.
Carina Dünchem: Ich habe auch zwischendurch dran gedacht, die.
Johannes Kisters: Habe ich aber nicht. Ja, da habe ich jetzt diesmal auch jetzt gerade, jetzt, wo wir gerade jetzt sprechen, ist mir die wieder eingefallen. Also wir müssen definitiv, können wir noch mal eine zweite Folge machen mit Hans. Und ja, dann überreiche ich dir wie immer Carina das letzte Wort.
Carina Dünchem: Ja, vielen Dank Johannes, natürlich auch vielen Dank an deinen Kollegen Hans für die tollen Einblicke in die Niederlande. Und ja, ansonsten bleibt mir nur zu sagen, danke allen Zuhörern fürs Einschalten. Wir freuen uns natürlich wie immer über Feedback und ansonsten hören wir uns vor Weihnachten noch mal kurz wieder. Bis dann, abonniert uns auf Spotify oder überall da, wo ihr Podcast hört. Wir freuen uns außerdem über eine Bewertung bei Apple Podcasts. Und natürlich könnt ihr euch bei Fragen.
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