#103 – Warum wir das Stroh nicht verkaufen

Shownotes

In dieser Folge dreht sich vieles um die ganz große Technik: Johannes stellt exklusiv die neue Version des Diamant 18 vor – den leistungsstarken Aufsatteldrehpflug mit Flexpack. Warum diese Maschine ein echtes Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt ist, was es für die Rückverfestigung bringt und wie sich die Saatbettbereitung dadurch verändert, erklärt er praxisnah und verständlich. Carina berichtet parallel von der aktuellen Erntesituation mit allen Höhen und Tiefen – von der überraschend starken Gerste bis zur Sorge um die Kartoffeln. Auch der Umgang mit dem Wetterchaos zwischen Hitze, Gewitter und Staubwolken spielt eine zentrale Rolle. Außerdem gibt’s Einblicke in die tägliche Organisation auf dem Hof, Diskussionen um Strohmanagement und einen kleinen Ausflug in die Welt der künstlichen Intelligenz – wie hat es Johannes geschafft so schnell Rumänisch zu lernen? Eine Folge mit viel Bodenhaftung und technischer Tiefe – ideal für alle, die Landtechnik nicht nur fahren, sondern verstehen wollen. Wir freuen uns immer über eine positive Bewertung ⭐⭐⭐⭐⭐!

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Carina Dünchem: Das ist Boden und Ständig

Johannes Kisters: mit Carina Dünnchem und Johannes Kistas.

Carina Dünchem: Gemeinsam sprechen wir über die Landwirtschaft powered by Lempken. Hallo und herzlich willkommen zu 1 neuen Folge Boden und Ständig mit mir und mit Johannes. Guten Morgen Johannes an diesem Montagmorgen 9 Uhr.

Johannes Kisters: Ja, hallo Carina. Schön, dass du wieder dabei bist am Montagmorgen und ich hoffe, du hattest ein schönes Wochenende. Vielleicht nicht so arbeitsreich wie die Woche davor. Der Wetter bricht auf jeden Fall vielversprechend aus, habe ich noch gedacht, für alle Erntebeschäftigten, dass der Sonntag frei war, zumindest was die Ernte angeht. Aber meistens ist ja dann doch immer noch was zu tun im Lager oder irgendwelche Maschinen verräumen, nochmal Wartung oder so. Wie war es denn bei dir, Carina?

Carina Dünchem: Ja, bei mir war es ähnlich. Also zuerst mal freue ich mich natürlich, dass es heute Morgen auch leicht vor sich hin regnet, dass wir überhaupt die Podcastaufnahme starten konnten, weil das ist ja dann auch immer, weil wir keine Sommerpause haben bei uns, so ein bisschen der Wackelkandidat. Ja, schauen wir mal, ob wir es schaffen zur gewohnten Zeit, aber das hat auf jeden Fall gepasst. Ansonsten war das Wochenende natürlich ruhiger, vor allen Dingen gestern der Sonntag, weil wir hatten, auch gestern hat es schon angefangen zu regnen, war jetzt nicht die Weltsumme. Bis jetzt sind wir glaube ich bei 6 Millimeter oder so, also schöner Nieselregen den ganzen Tag, aber besser nur 6 Millimeter als mal gar nichts. Also Wir saßen hier echt auf dem Trockenen und die Woche davor, wo es so richtig heiß war, das hat hier schon echt Spuren hinterlassen, vor allem bei den Kartoffeln. Aber wie du schon gesagt hast, die Druschtage sind bei uns jetzt vorbei. Wir sind Mittwochabend fertig geworden mit der Wintergerste.

Carina Dünchem: Genau, dann haben wir da jetzt ein bisschen Pause. Aber deswegen wird es ja nicht langweilig. Also bei uns ist halt jetzt dann Phase, dass die eingelagerten Sorten noch, ja, Lager muss leer werden, für dass es weitergeht. Also das waren übrigens auch viele Fragen, die so bei Social Media aufkamen. Warum wir denn jetzt dann direkt das Getreide verkaufen, wo der Preis ja jetzt so schlecht ist? Also das kann man bei Saatgut ja nicht vergleichen. Vielleicht kurzer Exkurs. Das, was wir jetzt ernten, was ja dann hoffentlich auch in der nächsten Instanz, also im Labor, als Saatgut anerkannt wird, das wird ja auch diesen Herbst wieder ausgesät. Das heißt, die Wintergerste, die wir jetzt hier verladen, ist ja Saatgut und die wird dann direkt gereinigt und entsprechend gebeizt und abgepackt und an die Landwirte verkauft, damit die dann ab September ausgesät werden kann.

Carina Dünchem: Ende September, Anfang Oktober, je nach Region. Und deswegen kommt die natürlich direkt aus dem Lager raus, das nochmal so am Rande erwähnt. Und damit haben wir diese Woche auf jeden Fall auch noch ein bisschen was zu tun, weil ein paar LKWs liegen hier wohl noch. Und ansonsten sage ich immer, auch so das Tagesgeschäft. Du hast ja dann wirklich so, okay, ab Sonntag lief der Mähdrecher bis Mittwoch, da ist ja die volle Konzentration und alles eigentlich nur darauf. Vielleicht schaffst du es mal zwischendurch noch einen Kartoffelkunden abzuspeisen und da eben was hinzubringen dann, aber ja, Büro und weiß ich nicht was alles, das bleibt ja alles dann liegen. Da kümmert sich ja dann auch in dem Moment keiner drum. Dementsprechend hatte ich da auch noch ein bisschen was zu tun.

Carina Dünchem: Wir müssen wie gesagt QRS für die Kartoffeln noch machen. Das hat jetzt vor der Ernte auch terminlich mit Prüfer und uns und so nicht mehr geklappt. Dann ist ja auch Ende des Wirtschaftsjahres zum 30.6. Also wir haben abweichendes Wirtschaftsjahr auch. Das heißt, da muss man ja auch gucken, dass dann alles parat ist an Buchhaltung und Co. Das sind eben so Sachen, womit man sich dann beschäftigen kann, wenn es draußen regnet.

Johannes Kisters: Ja, das Wetter war ja auch wirklich letzte Woche extrem. Ich weiß nicht, wie es bei euch war. Wir hatten, ich weiß gar nicht, ich glaube, wir hatten 36, 37 Grad hier bei uns Dienstag und Mittwoch. Und dann kam ja so ein Gewitter oder ein Unwetter, kann man schon fast sagen, in Regionen. Bei uns war es Gott sei Dank harmlos. Wir hatten ein bisschen Starkregen, aber nur kurz und auch nicht so viele Millimeter in kurzer Zeit. Aber danach ist es auf jeden Fall Gott sei Dank richtig abgekühlt, Sodass wir dann auch nur noch irgendwie 25 Grad hatten, aber auch mal nachts am wenigsten 16 Grad und nicht mehr 22 Grad nachts. Ich glaube, das hat schon der Natur auch gut getan.

Carina Dünchem: Das ist das auch. Ich kann ja nicht schlafen, wenn es so heiß ist. Also Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber das war auch die ganze Woche hier so. Also du schläfst ja schon wenig in Erntezeiten, weil du ja schnell auch 12 Stunden aufwärts auf dem Stundenkonto hast. Und dann legst du im Bett und denkst so, Gott sei Dank, und willst eigentlich nur schlafen und wälzt dich dann von A nach B, weil einfach alles so warm ist. Das war hier auch. Also hattet ihr auch keinen... Wo hab ich denn gesehen? Irgendwie so zwischen Köln und Aachen oder so, glaube ich.

Carina Dünchem: Zumindest auf dem Regenradar. Da konnte man sich auch schon wieder nicht so gut drauf verlassen. Wir haben Mittwochmorgen gestartet und haben gesagt, wenn wir Gas geben, könnten wir das heute schaffen. Und ansonsten war erst noch der Tonus. Ansonsten machen wir den Rest in Ruhe Donnerstagmorgen. Dann kam der Regenradar. Ich hatte das schon gesehen. Ja.

Carina Dünchem: Wird mein Papa jetzt hören, weil der hört ja den Podcast auch. Und wir haben uns schon beraten und haben den Regenradar gesehen und schon gedacht, okay, wir holen jetzt alles an Anhängern, was geht, falls wir, das ist halt das Problem, wenn du auf LKWs direkt lädst, je nachdem, wo die dann unterwegs sind, im Stau stehen oder oder. Dann haben wir gesagt, wir holen alles als Puffer her, dass, wenn es dann morgen früh dann doch Gewitter gibt, also sprich Donnerstag, dann haben wir alle Hänger und voll und haben alles ab und laden dann quasi Ich wollte es meinem Papa dann eigentlich nicht sagen, weil ich dachte, komm, sonst ist das hier wieder unentspannt nachher. Und dann schickte er mir doch ein Foto vom Regenradar, dass es dann Gewitter geben soll. Da dachte ich, okay, er weiß es also auch schon auf dem Metric. Ja, und dann haben wir uns quasi danach gerichtet und Andernach war ja mit der heißeste Ort. Also ich habe auch ganz viele Nachrichten bekommen mit Links, so hier, herzlichen Glückwunsch, danke, hätte ich darauf verzichten können. Wir hatten schon bis 40 Grad auch hier.

Carina Dünchem: Der Regenradar hatte für abends eigentlich gar nichts gesagt. Also dass es bei uns Gewitter geben soll oder so. Und dann standen wir oben auf dem Berg im letzten Feld. Und irgendwann, das hat so einen Sturm gegeben, Ich habe vom T5 die Tür nicht mehr aufbekommen. Und die LKWs, die da standen, auch, die haben so richtig gewackelt. Und du hast richtig gesehen, die Felder, die schon abgeerntet waren, wie da der Staub und Spreu und alles ist einfach nur noch weggeflogen. Du hast vor lauter Stauf und so die Hand vor Augen nicht mehr gesehen. Und dann sah ich schon so auf der anderen Rheinseite im Westerwald, da war es dann am Regnen.

Carina Dünchem: Ja, und dann haben wir die letzten Bahnen gezittert, ob wir es überhaupt noch schaffen. Regenradar geguckt, ja, Und alle Wetter-Apps haben was anderes angezeigt, wie das dann immer so ist.

Johannes Kisters: Wie das bei so Gewittern ist.

Carina Dünchem: Genau. Ich meine, kann ja auch im Endeffekt keiner sagen, wie die ziehen. Das haben wir auch alle schon erlebt, dass die dann doch nochmal die Richtung wechseln und so. Aber es ist dann tatsächlich am Ende komplett trocken geblieben. Also hier kam nicht ein Tropfen runter, aber durch den Wind waren es dann auch, sage ich mal 2 Stunden später von den 40 Grad waren es dann glaube ich noch 24 Grad oder so. Es ist wenigstens auch mal abgekühlt und dann habe ich dann nur im Regenradar gesehen, das glaube ich in Köln, im Köln-Aachener Raum oder zwischen Köln und Düsseldorf, glaube ich. Da sah es so richtig dunkellila aus mit Gewittern und da hat man ja auch teilweise wieder Bilder gesehen, wo ich mir auch dachte, ja, dann lieber nur die Ausläufer und nur den Wind, als da wieder so ein ganz schlimmes Gewitter mit Hagel und Regen, Starkregen und so. Das wäre natürlich auch nicht so prickelnd gewesen.

Johannes Kisters: Naja, bei uns hat es ja, wie gesagt, gerechnet. Das war irgendwie ging das dann los Mittwoch, glaube ich, 5 oder so. Dann kam auch hier richtig Wind. Man hat dann gedacht, Boah, was ist denn jetzt los auf einmal? Und dann kühlt das direkt ab. Und dann ist das ja, na, nach Wind kommt dann Regen, sagt man manchmal, sagt man bei uns so. Und dann hast du auch gesagt, ich war dann auch im Büro, da hab ich gesagt, jetzt geh ich mal schnell zum Auto hier, ich muss ein bisschen zum Parkplatz laufen. Und dann saß ich gerade im Auto und dann kam das wirklich wie aus Eimern, schüttelte da drunter. Ich dachte, wenn ich jetzt noch 2 Minuten später gewesen wäre, hätte ich mir direkt alles ausziehen können, bis auf die Unterhose.

Johannes Kisters: Und dann ins Auto. Weil es war wirklich dann auf der Autobahn. Die Leute sind nur noch 60 kmh gefahren. Der Scheinwischer auf höchster Stufe am Rumwedeln. Aber Gott sei Dank ist hier bei uns zumindest nichts Wildes passiert. In vielen Regionen sind ja auch Bäume umgestürzt und Äste runtergeweht. Toi, toi, toi. Zum Glück ist nichts Wildes passiert.

Johannes Kisters: Und dann hat man auch direkt der Natur angesehen, dieser Regen. Das waren bei uns, sag ich mal, mehr Richtung Kleve, 10 Millimeter oder so. Kurz und schmerzlos, aber das hat der Natur auf jeden Fall gut getan. Weil da ist auch die Rüben, die Kartoffeln, also die Kartoffeln werden eigentlich alle berechnet, aber die Rüben und so, die haben auch schon die Blätter hängen lassen. Und jetzt merkt man so richtig, wir hatten auch gestern den ganzen Tag Nieselregen, wie alles so ein bisschen aufatmende, die ganze Natur. Man merkt das auch an der Luft und am Boden. Das ist schon auf jeden Fall nötig gewesen, würde ich jetzt mal behaupten.

Carina Dünchem: Auf jeden Fall. Als wir gestern zum Eiersammeln gefahren sind, haben wir auch gesehen, da so Richtung Lara See, da ist ja sehr viel Wald und hast auch so richtig gesehen, wie der Dampf da aufgestiegen ist und ich will auch mal fast sagen, so die Bäume und so, also du siehst mal wieder was Grünes, weil also auf meine Wiese im Garten, das ist einfach nur noch verbrannte Erde, wie man so schön sagt. Das ist alles wirklich buchstäblich verbrannt bei der Hitze und bei der Sonne. Da kam es ja auch mit Bewässerung teilweise nicht mehr hinterher. Das war auch das, was mir viele Landwirte gespiegelt haben, die jetzt die Möglichkeit haben, Kartoffeln zu bewässern. Die auch gesagt haben, das bringt gar nichts mehr, weil so viel kannst du ja gar nicht bewässern. So ungefähr wie da verdunstet dann auch bei der Hitze und so. Und ja, wie gesagt, wir sind ja Da völlig auf Petrus angewiesen und deswegen bin ich auch froh, dass es jetzt da auch mal zu 1 vielleicht kurzen Entspannung kommt und dann mal da was runterkommt.

Carina Dünchem: Die Kartoffeln, das hast du auch schon richtig gesehen, die frühen sind halt auch jetzt schon die sind schon welk, die sind quasi schon in der Abreife. Und das Problem bei uns war ja auch einfach, dass wir das Pflanzgut so spät bekommen haben. Also sprich, die Chips und so, die hatten noch gar keinen Reinschluss. Und dann trocknet der Boden ja noch schneller aus, weil du gar keine Beschattung hast. Und das ist wirklich so, wo ich mir denke, so oh weh, oh weh. Ich bin mal gespannt, was dabei rauskommt und ob das jetzt hier noch rechtzeitig war. Mal schauen.

Johannes Kisters: Ja, ich drücke auf jeden Fall die Daumen. Habt ihr jetzt das gute Wetter oder Das gute Wetter in Bezug auf Regen ist schon genutzt, wo der Boden wieder feucht ist. Wie ist das bei euch eigentlich mit dem Gersten? Stroh habt ihr das Wetter liegen gelassen oder ist das gehäckselt worden? Und habt ihr schon Stoppenbearbeitung gemacht oder wie sieht es aus?

Carina Dünchem: Also bei uns ist alles, also wir haben das Stroh gehäckselt. Genau, wir fahren kein Stroh ab hier, wo ich auch immer sehr viel, da hagelt es auch immer Kritik, so nach dem Motto, gutes Stroh. Muss man sich leisten können, das Stroh zu häckseln, könnte man ja auch verkaufen, ist ja ein Markt da. Ja, aber mein Boden, der freut sich eben auch, wenn das kriegt. Nee, weil, also, habe ich ja schon mal gesagt, wenn jetzt irgendwie ein Kollege da ist, der Not hat, der was braucht hier, dann kann man darüber auf jeden Fall reden, Aber im Großen und Ganzen, oder eigentlich häckseln wir ja alles und ich bin da auch froh, weil ich brauche die Organik ja auch hier im Boden, beziehungsweise ist es halt auch bei uns, es ist ja nicht mehr so die vielhaltende Region, wenn du dann im Tausch irgendwie was kriegen würdest, von wegen Strohballen gehen vom Feld, dafür kriege ich aber Mist und so wieder, dann ist das ja auch nochmal wieder eine andere Hausnummer, weil ich bin einfach kein Freund davon, die Felder so auszunutzen und alles immer runterzuholen, was geht. Da bin ich halt auch der Meinung, dass das langfristig nicht so schlau ist. Auf jeden Fall haben wir alles gehäckselt und genau da wir ja, also es hat glaube ich gestern Mittag das erste Mal angefangen hier zu regnen und deswegen haben wir noch keine Bodenbearbeitung bisher gemacht. Das steht aber jetzt dann auch auf dem Plan, weil ich einfach gesagt habe, bei dem Wetter, bei der Trockenheit mit der Scheibenegge jetzt dann drüber zu rauschen.

Carina Dünchem: Also ich habe einen Kollegen gesehen, der auch ganz flach drüber gefahren ist. Ich glaube, der hat die Hand vor Augen nicht mehr gesehen. Der hat sie selber nicht mehr gesehen. Du hast nur noch eine Staubwolke gesehen, wo ich dann auch sage, und es war ja Regen gemeldet. Dann habe ich gesagt, dann warten wir das jetzt auch ab, dass sich das da auch ein bisschen entspannt, weil das geht ja auch nur auf Material und Co. Und wenn der feine Boden dann wegfliegt, da habe ich auch nichts gewonnen.

Johannes Kisters: Ich war mir jetzt nicht ganz sicher, wie ist das eigentlich bei euren Hühnern? Ist da ein Streu drin, sind da Sägespäne drin oder Stroh? Ich weiß gar nicht, wie sowas jetzt... Also da muss ja irgendwas drin sein, oder?

Carina Dünchem: Ja klar, also In den großen Hühnerställen, also in den Hühnermobilen, hast du sogenannte Scharbereiche. Da haben wir dann auch, oder hat Matthias dann auch, Rapsstroh oder sowas beispielsweise drin. Aber dann halt vom Handel gekauft, weil so viel brauchst du da ja nicht. Und quasi oben, wo die schlafen, weil die sind ja die meiste Zeit auch draußen, das ist ja alles Freiland, dann sind die ja draußen auf der Wiese. Und wo die oben schlafen, auf den Stangen quasi, da hast du halt an, ja, wie so einen, ich sag mal einen Spaltenboden, wo dann auch ein Mistband ist, damit du das vernünftig misten kannst. Ich habe in meinem kleinen Stall, der natürlich jetzt da nicht so technisiert ist mit Mistband und Co., habe ich auch einen Streu drin. Aber das ist jetzt nicht so, dass du da ballenweises Stroh bräuchst. Im Winter brauchst du dann auch schon mal einen Ballen, den du da hinschmeißt.

Carina Dünchem: Weil klar, dann hast du ja auch viel mehr Matsche und so. Dann da vor der Tür, sage ich mal, im Winterquartier, dann wird das schon auch nochmal eingestreut mit Stroh. Aber ich sage mal, für die 2 Ballen Stroh, die kriegst du dann auch noch von einem Kollegen irgendwo abgekauft. Dafür brauchst du die Herdlingsmittel.

Johannes Kisters: Ja, naja, da brauchst du nicht. Ja, naja, hast du recht. Bei uns ist das ja wirklich auch mit dem Gerstenstroh, gerade mit dem Milchvieh, die nehmen das natürlich auch viel in die Futterration rein. Ich kann mir ganz genau vorstellen, wo diese Anmerkungen herkommen, mit dem Stroh liegen lassen und nicht liegen lassen. Das ist halt hier bei uns zum Beispiel, wo wir relativ viel Milchvieh haben, ist das halt überhaupt sehr verbreitet, das Stroh abzufahren. Aber da kommen, wie du schon sagst, da kommt auch entweder Gülle oder Mist wieder zurück in fast allen Fällen. Also aber in den Ackerbauregionen tut man sich immer schwer, glaube ich, wenn man nicht so, wenn man das nicht so kennt aus anderen Regionen, wie das da abläuft. Ein wichtiger Faktor ist auch für den Boden das Stroh liegen zu lassen.

Johannes Kisters: Da kann ich mir vorstellen, wie diese Diskussionen dann ablaufen.

Carina Dünchem: Ja, das ist wieder das, wie du es so schön sagst, dieses Kirchturmdenken. Das ist halt leider ein echtes Problem. Weil wie gesagt, wenn du da einen Kreislauf drin hast und dann eben Gülle, Mist oder was auch immer dafür bekommst, dann hast du ja auch wieder was gewonnen. Und die Organik brauchst du halt ja auch im Boden, weil ja wie gesagt da immer alles abzufahren finde ich halt auch echt schwierig irgendwie und wenn das halt regional wie bei uns jetzt nicht so möglich ist, weil wir einfach hier so gut wie kaum noch Tierbetriebe haben und die halt, sag ich mal, für sich dann da auch organisiert sind, dann bringt das halt alles nichts.

Johannes Kisters: Ja, das ist schon so, ja. Aber dann drücke ich dir auf jeden Fall für die Stoppebearbeitung die Daumen, dass dieses Jahr wieder viel Getreide aufläuft. Ich glaube, ich habe dieses Jahr auch wieder gar nicht so viel Content gesehen, wo du am pflücken warst. Also hat das letztes Jahr wahrscheinlich auch gut geklappt, dir möglichst viel Ausfallgetreide zum Keim zu bringen, oder?

Carina Dünchem: Ja, da hat uns natürlich auch das Wetter in die Karten gespielt. Es war ja nicht ganz so trocken im Herbst wie sonst oder im Spätsommer, sage ich mal. Für mich ist das ja immer, kann ich auch immer nur wieder sagen, ich gucke jetzt aus dem Fenster auf das Gerstenstoppelfeld und vor allen Dingen, wenn dann jetzt die Tage mit der Scheibenwerke noch drüber gefahren ist, für mich ist das ja Herbst dann immer. Ich finde das immer so schlimm, Das geht dann einfach alles viel zu schnell. Aber da hat uns das Wetter auf jeden Fall in die Karten gespielt. Und ja, wie gesagt, mit der Scheibenegge sind wir auch super zufrieden. Sonst hätten wir sie ja nicht gekauft. Da freue ich mich auch schon wieder drauf.

Carina Dünchem: Wir hatten so stellenweise ein Gerstenfeld zum Beispiel, weil letztes Jahr war die Gerste ja auch nicht so berauschend von Ertrag und Co. Und ist ja auch schwer nass geworden und dann hatten wir auch so eine Stelle, wo sie schwer gelegen hat. Da ist dann jetzt im Folgejahr auch dann was auf, also nochmal mit hochgekommen. Das war aber klar, so viel kommst du ja auch irgendwann an deine Grenzen. Aber im Großen und Ganzen haben wir da schon so sauber wie möglich auch wieder gearbeitet, dass wir uns das ersparen. Das ist immer, wie soll ich sagen, sehr freudig für alle hier, glaube ich. Ich mache das ja an sich auch gerne. Ich sage ja immer, du beschäftigst dich ja auch sehr mit dem Bestand und der Kultur und da so durchzulaufen.

Carina Dünchem: Ich mache das gerne. Aber wenn es natürlich, wie soll ich sagen, ja, übermäßig viel ist und du gefühlt wochenlang nichts anderes mehr machst und dann je nachdem noch von oben 40 Grad Temperatur im Sinn und so, dann hat halt irgendwann auch keiner mehr Bock. Das ist halt nicht die schönste Aufgabe, so dann in der Masse.

Johannes Kisters: Ja, das stimmt. Das war früher, also in der Ausbildung war das auch immer beim Schosserziehen von den Rüben. Ja, wenn du dann ein Feld hattest, wo die Schosser wirklich einigermaßen unter Kontrolle waren, dann hast du ja auch richtig was geschafft. Du bist dann zwar viel gelaufen, du konntest aber schnell durchgehen. Aber wenn du dann so ein Feld hattest, wo wirklich alles voller Schosser stand, wo ich dann auch sagen, toll, toll, toll, da auf dem Ausbildungsbetrieb hatten die das wirklich im Griff. Aber dann, wenn ich dann so Nachbar oder man hat natürlich hier und da mal eine Ecke, wo man einen übersehen hatte, wo dann vielleicht mehr waren. Und wenn du dann wirklich stets alles da rausrupen musst und nicht vorankommst, da gebe ich dir recht, das ist schon sehr frustrierend. Ansonsten fand ich dann Schlosser ziehen auch nie so eine schlimme Arbeit, wie viele Leute immer gesagt haben.

Johannes Kisters: Aber es

Carina Dünchem: ist halt auch so eine Monkarbeit. Und Da ich ja so ein kleiner großer Monk bin, ist das schon auch immer, wenn ich an anderen Feldern vorbeifahre, die keine Saatgutvermehrung sind und da die Halme so drin stehen, dann juckst du mir schon in den Fingern. Weil ja, für mich muss das schön alles gleichmäßig stehen und auch nur eine Kultur. Und wenn man das dann bereinigt hat und man ja auch sieht, also das ist ja auch wirklich was, da siehst du ja auch, was du geschafft hast am Ende des Tages. Und dann ist das schon immer... Ich bin jetzt

Johannes Kisters: auch im Schrittzähler, siehst du das dann?

Carina Dünchem: Ja, das auch. Der ist auch wirklich, also seit Anfang Juni schon seit dem Urlaub, da sind wir auch wirklich viel gelaufen, aber auch seitdem echt wieder richtig hoch. Wobei ich habe ja nur den am Handy, also ich habe jetzt auch nicht irgendwie so eine Fitness Watch oder so was am Handgelenk. Das habe ich jetzt nicht, aber man sieht schon immer so die Zeiten.

Johannes Kisters: Die Tendenzen stimmen auf jeden Fall meistens.

Carina Dünchem: Ja, das ist so.

Johannes Kisters: Habt ihr denn eure Schosser schon gezogen oder macht ihr das noch?

Carina Dünchem: Wir haben das Gott sei Dank auch ganz gut im Griff hier.

Johannes Kisters: Bist du denn beim Schlosserziehen jemand, der dann auch mal mit, der dann auch, wenn da nochmal so eine Melde rausguckt oder so, dass die dann auch noch...

Carina Dünchem: Ja, auf jeden Fall. Aber nicht

Johannes Kisters: alle, oder? Ziehst du dann wirklich alles, was darüber steht, raus? Oder sagst du nur bei so besonders großen, die schon von Weitem auffallen, zieht es hier raus.

Carina Dünchem: Was auf dem Weg liegt, das wird auf jeden Fall auch mitgenommen. Also ich renne jetzt nicht nochmal 95 km.

Johannes Kisters: Du bist jetzt nicht von Fahrgasse zu Fahrgasse den nächsten Tag.

Carina Dünchem: Nee, das nicht, Aber das ist beim Rupfen genauso. Also wenn ich da irgendwie mal was drin sehe, auch ein Beikraut oder sonst irgendwas, dann ziehe ich das schon mit raus, weil, wie gesagt, morgen kalt.

Johannes Kisters: Ja, habe ich letztens noch gesehen, da war auch so ein Weizenacker und dann war wirklich über den ganzen Weizenacker, guckten immer so Roggenhalme raus. Und dann so 10, 15 Zentimeter höher mit 1 schönen Ära. Aber das habe ich über den ganzen Acker konsequent überall so dazwischen.

Carina Dünchem: Da habe

Johannes Kisters: ich mir gedacht, entweder hat da 1 sein Saatgut selber vermehrt und dann vorhin den Anhänger nicht richtig sauber gemacht oder so. Oder man hat ja dann noch Ärger mit seinem Saatgutlieferanten nachher. Aber das stört einen doch. Man denkt dann so, das ist aber jetzt nicht ordentlich. Da gebe ich dir recht, Carina. Obwohl ich nicht so ein Monk bin, muss ich sagen.

Carina Dünchem: Ja, wie gesagt, das kommt immer drauf an. Und ich meine, es kommt ja auch darauf an, was machst du mit der Kultur am Ende. Also ich sage immer, zum Beispiel bei Triticale, wenn wir da jetzt hier von Saatgutvermehrung auch ausgehen, Da habe ich auch schon oft gedacht, da wird ja auch ein Fackelzug gemacht mit dann, also Feldbestandsprüfung und so, genau der gleiche Fackelzug wie alles andere auch. Es darf auch nicht weniger drinstehen im Tralala, wo ich mir immer so denke, naja, am Ende ist es Tierfutter. Also Ich kann es schon auf der einen Seite verstehen, Sorteneinheit und wenn man natürlich viel Geld fürs Saatgut bezahlt, will man natürlich auch das sehen, was da drin ist oder was ich gekauft habe. Aber wenn dann da jetzt 3 Halme, was weiß ich, Gerste drin stehen, dann denke ich mir immer so, ja, es wird ja als Futtergetreide nachher benutzt und ich glaube nicht, dass die Kuh das jetzt stört oder welches Tier es auch immer am Ende bekommt. Also wir sind schon in manchen Dingen da sehr genau hier in Deutschland, aber das wissen wir.

Johannes Kisters: Ja, das ist ja nichts Neues. Das ist die deutsche Gründlichkeit, Carina.

Carina Dünchem: Aber nee, was ich damit sagen wollte, wenn ich jetzt ein Tierhalter in Betrieb bin und hätte das Getreide für mich zum Beispiel dann als Futter angebaut oder wie auch immer, dann wäre ich wahrscheinlich auch nicht so ein Monk. Dann würde mich das auch nicht stören.

Johannes Kisters: Ach, als Obstkarina, stell dir mal vor, du bist jetzt der Tierhalter, du brauchst deine Triticale und dann kommen da alle ein paar Meter der Roggen hoch und dann würdest du natürlich sagen, naja, das ist ja jetzt nicht so schlimm.

Carina Dünchem: Also zumindest würde ich dann nicht losrennen und mir die Arbeit machen, das rauszurupfen, weil ich es nicht muss.

Johannes Kisters: Nein, das würdest du nicht machen, aber du würdest wahrscheinlich deinen Saatgelieferanten anrufen und sagen, das wäre ja wohl schlechte Qualität, ob man da nicht noch was machen könnte. Aber das würde ja jeder machen, glaube ich.

Carina Dünchem: Also wenn es richtig schlimm ist, ich habe auch schon oft, wann war das? Ich glaube letztes Jahr oder vorletztes Jahr, da haben mich auch tatsächlich einige angeschrieben, die dann auch gesagt haben, dass ihr ZZGUT sehr verunreinigt ist. Aber das ist ja auch immer das Problem, das sage ich ja auch. Also ich kann ja nur von uns sprechen und wir arbeiten da ja sehr sehr gründlich und sehr sauber. Also so, dass mir andere Vermehrungsbetriebe auch schon mal geschrieben haben, so nach dem Motto, ihr übertreibt es auch ein bisschen. Aber das ist halt so, ist halt eine Arbeitseinstellung, ist eine Leidenschaft von uns. Und wenn ich das mache, dann mache ich es auch 100 Prozent. Also zumindest gebe ich 100 Prozent. Und das Problem ist ja, da sind ja noch ganz viele Ketten hinten dran, bis das dann tatsächlich auch im Sack landet als Saatgut.

Carina Dünchem: Also ich meine, es wird hier umgeschlagen, dann kommt es zur VO-Firma, da geht es durch eine Reinigung, dann wird es gebeizt und und und. Und da gibt es ja einfach auch super viele Punkte, wo sich vielleicht dann doch nochmal ein Rest irgendwie, der in irgendeiner Schnecke noch drin war von der Reinigungsanlage oder weiß der Henker was, vermischen kann. Und es ist natürlich dann auch schwierig nachzuvollziehen, wo kommt jetzt die Verunreinigung her. Auch wenn ja alles nachgehalten wird. Also bei uns steht auch mit dabei, zum Beispiel dann, was die Vorkultur, also die Vorfrucht war bei unserem Saatgut. Das wissen die schon auch. Und wenn da jetzt übermäßig zum Beispiel, Da wird dann schon geguckt, aber am Ende, wie gesagt, ist es halt schwierig. Ich habe jetzt auch 2 LKWs, die dann hier waren, wo ich dann auch gesagt habe, habt ihr die Karre sauber? Ja, wie? Da habe ich dann auch noch mal gesagt, ja, ist das Saatgut, das hier? Ach so, ja, reingeguckt.

Carina Dünchem: Mir habe ich auch gesagt, ja, bitte noch mal auskehren, weil ja, die natürlich dann auch oft, also die kommen ja dann nicht nur für uns, ne, die fahren dann irgendwas an den Hafen und kommen dann, damit sie nicht leer zurückfahren, zu uns. Und dann hab ich die auch noch mal mit dem Besen, beziehungsweise 1 hatte einen Laubbläser dabei, nochmal da durchgeschickt, dass das dann halt auch sauber ist. Und wenn du da zum Beispiel dann auch einmal nicht aufpasst, ja hast du halt auch schon ein Problem.

Johannes Kisters: Ja, das stimmt. Aber dafür bist du ja dann da, Carina.

Carina Dünchem: Ja, ich scherre es.

Johannes Kisters: Ja, wann geht es jetzt weiter mit der Ernte bei euch? Was sagen die Bestände so?

Carina Dünchem: Ja, schauen wir mal. Also jetzt ist erst mal bis Mittwoch angeblich, also jetzt nicht die Welt an Regen, aber es ist zumindest mal tröpfchenweise Regen angesagt hier bis Mittwoch. Kommt natürlich jetzt darauf an, wie viel da kommt, kommt natürlich darauf an, wie warm und sonnig es danach wird und wie schnell es wieder trocknet. Aber wenn ich mir die Bestände so angucke, also hier sind tatsächlich einige Kollegen so nervös. Die waren schon im Weizen drin.

Johannes Kisters: Ja, ja, ja, wir sind früher.

Carina Dünchem: Aber also und der ist auch schon stellenweise. Das ist natürlich auch immer so eine Sache, auf welchem Boden steht der. Und natürlich, wir haben ja auch teilweise Weizen auf sandigen Flächen, der sieht absolut fertig aus. Also diese Wochehitze hier und die Trockenheit mit dabei, da ist schon einiges passiert. Also selbst der spät gesäteste von uns, der quasi der Kartoffelweizen, der vor der Woche noch, ich sag mal in Anfangszeichen, ratzegrün war, selbst der ist mittlerweile in dieser Woche, hat der so die Farbe gewechselt, Also es ging ruckzuck. Aber ich denke, da ist schon auch noch ein bisschen... Also wir haben auch einen Standort, wo ich sage, da werden wir früher reinfahren. Aber ich habe dann letzte Woche auch gesagt, mir so, wann war das? 4.

Carina Dünchem: Oder 5. Juli? Wir hatten schon Jahre, wo es noch trockener war hier und da sind wir auch nicht am 5. Juli in den Weizen gefahren. Klar, wir fangen dann früh an. Dieses Jahr war es glaube ich der 30. Juni am Sonntag, wo wir mit der Wintergerste gestartet sind. Ich habe extra nochmal nachgeguckt, weil ich zeichne sowas ja auch immer gerne interessehalber auf. Und in dem trockenen Jahr war es der 21.

Carina Dünchem: Juni, wo wir dann auch in die Wintergerste gefahren sind. Wir waren auch Ende Juli fertig. Im August stand hier kein Halm mehr, aber wir waren nicht am 5. Juli schon im Weizen drin. Wir müssen jetzt mal gucken. Wir haben ja auch noch Triticale, die wahrscheinlich dann auch eher vorher vielleicht noch sind. Oder auch der Raps. Unser Raps steht auch an einem Standort Südhang, leichter Boden und wir haben keine Blütenbehandlung gemacht.

Carina Dünchem: Also der sah auch schon sehr fertig aus, aber ich denke wir werden dann auch einfach mal nochmal eine Rundfahrt machen, wenn das Wetter es zulässt und dann gucken, wo wir als nächstes reinfahren. Das steht noch nicht so ganz fest. Muss man einfach mal gucken.

Johannes Kisters: Du hast jetzt gerade so im Nebensatz gesagt, du machst immer so Aufzeichnungen, auch wann du, wann ihr was gemacht habt. In der Acker Schlagkartei steht das doch wahrscheinlich auch irgendwie grob drin, aber du hast das immer extra noch wahrscheinlich in so einem Buch oder so aufgeschrieben oder wie muss man sich das vorstellen?

Carina Dünchem: Man meint, du kennst mich. Ja, in der Ackerschlagkartei ist ja auch quasi Aussaat und Ernte und sowas auch immer aufgezeichnet, aber ich habe ja jedes Jahr mache ich mir nochmal eine Tabelle, wo ich das einfach für mich auf einen Blick habe. Weil in der AKA Schlagkartei hast du natürlich alle Schläge und so drin, wie der Name schon sagt. Und das ist mir dann zu unübersichtlich. Und Ich mache ja immer für mich eine Tabelle auf dem DIN A4-Blatt jedes Jahr, wo ich dann genau Kultur und Sorte sortiere. Dann eben auch aufschreibe, wie viel Hektar haben wir von was, sprich in welche Box passt das in der Halle. Also es steht immer vor der Ernte schon klar, welche Sorte in welche Box kommt. Und das habe ich halt quasi so alles auf einen Blick.

Carina Dünchem: Und dann schreibe ich mir aber auch noch dazu so Sachen wie Aussaatzeitpunkt und Reifegrad der Kultur, dass man eben auch so ein bisschen gucken kann. Weiß ich nicht, welcher Weizen ist jetzt wahrscheinlich hier der nächste, weil der ist früh gesät und der ist auch noch vom Reifegrad früh, so nach dem Motto, dass man einfach so ein bisschen Überblick hat. Und auf den Zettel schreibe ich mir eben jedes Jahr auch Erntestart auf und hinter jede Kultur dann auch wann wir die getroschen haben, an welchem Tag und dann auch immer den Erntezeitpunkt. Dann hast du das halt, also muss man nicht machen, aber ich habe das halt ganz gerne so.

Johannes Kisters: Heißt das immer leichter rum?

Carina Dünchem: Ja genau, ich habe das ganz gerne so auf einem Blick dann eben, dass man das halt sehen kann direkt, weil ja wie gesagt, Acker-Schlagerteil wäre es auch drin, aber dann müsstest du ja gezielt dann in den Schlag reingehen und

Johannes Kisters: die Kultur

Carina Dünchem: und so habe ich das eben auf einem Platz, auf einem Blick, wo was hingehört, damit da auch nichts schief geht und deswegen weiß ich das immer ganz genau oder kann das immer ganz genau nachgucken, wann wir was getroschen haben, wann die Ernte gestartet ist und wann sie geendet ist.

Johannes Kisters: Wie muss man sich das Blatt denn dann vorstellen am Ende der Ernte? Ist das so ein Blatt, was du in der Hosentasche hattest oder ist das feinsäuberlich in 1 Klarsichthülle?

Carina Dünchem: Ich habe so ein Klemmbrett.

Johannes Kisters: Hast du das immer mit oder liegt das dann irgendwo rum?

Carina Dünchem: Nein, das brauche ich ja nicht den ganzen Tag. Ich habe das in der Halle liegen, dass ich morgens da reingucke, nach dem Motto, wir dreschen heute Weizen, Chevillon. Dann gucken wir morgens nochmal da drauf. Also meistens habe ich es dann schon im Kopf, aber dann kannst du nochmal drauf gucken, okay, der kommt jetzt in die und die Boxen rein oder in die und die Box. Und am Ende vom Tag Oder zum Beispiel, wenn wir dann wieder mit 1 Sorte fertig sind, dann schreibe ich halt eben dann das Datum mit dabei. Und dann liegt es aber feinsäuberlich in der Schublade in einem Klemmbrett, weil sonst würdest du wahrscheinlich Ende der Ernte davon nichts mehr lesen können.

Johannes Kisters: Ja, da wollte

Carina Dünchem: ich dir nicht gerade sagen.

Johannes Kisters: Wenn du das immer in deiner Tasche in der Hose hast und du läufst damit die ganze Saison rum, dann sieht das ja schon nach 1 Woche aus, dass du nichts mehr sehen kannst. Und wenn du das dann noch in deinen Ordner abheftest, da nochmal in den nächsten Jahren drauf zu gucken, dann stelle ich mir das schwierig vor.

Carina Dünchem: Ey, das funktioniert nicht. Also ich bin ja auch sonst kein Mensch mit Zettelwirtschaft. Also ich finde das auch immer faszinierend, wenn manche Leute so sich auf 700 Zettelchen irgendwas schreiben und die irgendwo rumfliegen und die die Zettel auch noch wiederfinden. Ich würde die gar nicht mehr wiederfinden. Also ich habe das gerne an einem Ort, wenn ich mir eine Zettelwirtschaft mache, wie in dem Fall. Dann ist das aber auch ordentlich an einem Ort, sodass ich da drauf gucken kann.

Johannes Kisters: Ja, aber das sind ja, würde ich ja noch sagen, das sind andere Zettel. Du hast jetzt eine Übersichtstabelle und das andere, was du jetzt so meinst, sind ja glaube ich eher so Erinnerungszettel. Ja, manchmal auch. Wie wir alle wissen, bist du ja ein großer Freund von Erinnerungen in deinem Handy, weil die halt auch nicht wegkommen können. Das ist halt ein Riesenvorteil. Als wenn du dir immer 5 Zettel da hast, auf deinem Schreibtisch liegen oder so, und dann wandert 1 mal aus, weil er sie nicht will.

Carina Dünchem: Sind auch schon 5 an der Zahl für heute Morgen hier.

Johannes Kisters: Ja, deswegen mittlerweile teile ich die so ein bisschen über den Tag auf, dass dann nicht in 5, wenn du nicht morgens, weil ich weiß, es gibt ja eine automatische vorgespeicherte Uhrzeit, zumindest bei mir ist das Gefühl, immer wenn ich eine mache, und dann kommen auf einmal 5 hoch. Deswegen mache ich schon immer andere Uhrzeiten, dass das gestaffelt ist. Dann kriegst du nämlich immer eine neue und siehst auch die alten nochmal, die du noch abwäschst.

Carina Dünchem: Die sind ja so lange aber auf dem Sperrbildschirm, auch am Samstag. Da hatte ich, glaube ich, auch 5 Erinnerungen oder so. Und dann freue ich mich immer wie so ein kleines Kind, wenn ich dann eine Erinnerung wieder löschen kann. Weißt du, so wie die To-Do-Abstreichen.

Johannes Kisters: Und es

Carina Dünchem: sind nur noch 3, die dann da aufblinken und so.

Johannes Kisters: Dann kommt auch das Geräusch.

Carina Dünchem: Und du denkst dir so, oh nee, was war denn jetzt noch?

Johannes Kisters: Ja, nee, aber das ist, hätte ich, und dann, ich finde das auch immer gut, so eine Übersicht zu haben. Da sollte man, habe ich letztens auch gedacht, man müsste das eigentlich öfters machen. Man hat so viele Sachen, wo man sich jetzt denkt, auch im Privaten vielleicht, wann habe ich das nochmal gemacht und wann war das nochmal und so. Eigentlich müsste man sich viel mehr solcher Sachen aufschreiben, weil ich bin überhaupt nicht gut darin, zum Beispiel irgendwelche Sachen zu merken, wann was gewesen ist oder so. Jetzt zum Beispiel auch, jetzt ist es gerade dran mit den Kindern, also Wann sind die jetzt angefangen zu laufen? Meine Frau weiß das immer alles so. Ich weiß das auch grob. Aber die weiß das immer noch genauer. Deswegen schreiben ja viele Leute sowas auch in irgendwelchen Erinnerungsbüchern auf.

Johannes Kisters: Ich hab das leider nicht gemacht.

Carina Dünchem: Aber kann man das nicht heutzutage? Also von mir gibt es ja, das sage ich immer, ich finde es eigentlich total schade, dass es von mir so als Kind keine Videos großartig gibt. Weil da muss ja schon jemand eine Videokamera haben und irgendwie affin dafür sein. Meine Eltern hatten jetzt keine Videokamera. Aber heute kannst du doch bestimmt alles, weil das Handy draufgehalten ist. Guck, hier läuft die ersten Schritte, kannst du das Foto einfach vom Handy nachgucken. Ja, das

Johannes Kisters: ist auch so. Aber dann musst du halt immer noch suchen. Du weißt ja grob, dann kannst du suchen, welche Videos da sind oder so. Und dann sind ja alle geordnet. Und da muss ich, also das finde ich schon wirklich gut. Also mit Kindern vor allen Dingen, aber auch so im Privaten, was man jetzt, man kriegt ja jetzt je länger man sein Handy hat, kriegst du ja immer diese Erinnerungen angezeichnet. Heute vor 10 Jahren hast du das und das gemacht und denkst, boah, was

Carina Dünchem: hab ich denn da gemacht? Ja, das ist echt.

Johannes Kisters: Oder wo war ich denn da? Was auch immer interessant ist, sind die Karten, wo du immer mal Fotos gemacht hast, wo du immer vor dem Modus Fotos gehst. Sagst du, was ist denn da mal gewesen? Oder so. Ja, das ist schon schön.

Carina Dünchem: Und das ist Das Einzige, wo ich manchmal denke, da ist auf jeden Fall noch KI-technisch oder wie auch immer Luft nach oben, wenn man wirklich was sucht, bei Fotos. Also wenn ich jetzt, keine Ahnung, also wenn du wirklich was eingibst, wie jetzt nur mal als Beispiel, ich will nur mal gucken, ein Video, wie hänge ich die Solitär auseinander. Wenn ich da jetzt Lemken eingebe, dann werden mir ja wirklich, weil ja auch auf der Sämaschine Lemken steht, werden die ja gezielt dann auch angezeigt. Aber wenn man jetzt irgendwas ohne Beschriftung hat, also teilweise kann das Handy schon auch, das haben wir letztens auch festgestellt. Was habe ich denn da gesucht? Ich glaube, da habe ich Frosch oder so eingegeben. Und dann, also wenn du so ein Foto von einem Frosch gemacht hast, irgendwie im Kartoffelfeld oder von 1 Kröte, dann findet der das schon auch. Aber ja, Manchmal fehlen so Sachen dann. Ich weiß, ich habe jetzt kein Beispiel, aber irgendwas habe ich auch gesucht, wo ich mir dachte, verdammt, wie haben wir das denn letztes Jahr oder vor 2 Jahren in der Ernte gemacht? Und dann hängst du da und dann gehst du nach Monaten und ich meine, ich weiß gar nicht, wie viele Fotos ich da drauf habe.

Carina Dünchem: Es sind auf jeden Fall weit über 20.000, keine Ahnung. Und dann such da mal. Selbst wenn du das eingrenzt mit, sag ich mal, dass du den Monat eingibst, Juli 2024, dann kommen da so viele Fotos. Da denke ich manchmal, das müsste noch irgendwie ein bisschen verbessert werden, dass man die auch schneller wiederfindet irgendwie.

Johannes Kisters: Ja, da ist was, da gebe ich dir recht, das auch, was ich bei uns immer, wenn ich jetzt zum Beispiel suche, Flug oder so, dann findet der Algorithmen oder diese Suchhilffunktion da beim Handy, findet dann halt schwierig den Flug, weil die sucht dann irgendwelche Geräte, also alle möglichen landwirtschaftlichen Geräte. Obwohl das richtig krass ist, finde ich, mit Gesichtern. Wenn du Personen hast, die du öfters fotografierst, dann werden ja automatisch diese Vorschläge da gemacht.

Carina Dünchem: Und wenn

Johannes Kisters: du dann da drauf gehst, wie viele Fotos davon dann auch in unterschiedlichen Altersstufen sozusagen dann noch kategorisiert werden, das ist schon das Schrecken, muss ich sagen. Also das ist ja nur die Handyfunktion. Da möchte ich nicht wissen, wenn du jetzt wirklich so ein trainiertes Ding hast, da findest du ja alles. Weil bei den Gesichtern finde ich das wirklich extrem. Beim Rest, wenn ich jetzt eingebe, Boot oder so, das geht vielleicht auch noch. Aber spezielle Sachen wie Landmaschinen oder Landmaschinen im Allgemeinen, wenn ich da suche, Mischstreuer oder so, da wird sich auf jeden Fall das Handy schwer tun, mir alle Bilder mit Mischstreuer rauszusuchen. Aber bei Gesichtern finde ich das schon sehr hilfreich, muss ich sagen. Gerade wenn man mal sucht, da war doch der dabei, dann guckst du mal, ob dir das Gesicht irgendwie da automatisch eingespeichert hat.

Johannes Kisters: Und dann kommst du da schon schnell hin. Ja, der

Carina Dünchem: erkennt die auch alle und favorisiert die auch.

Johannes Kisters: Und hat auch die Motto,

Carina Dünchem: mit wem bist du mehr? Also mehrmals zusammen irgendwie dann auch vielleicht auf ein Foto oder so. Er ist schon erschreckend, auch so dieses, hat mir mein Handy, also ich habe auch jetzt ein neues, weil mein anderes die Spider-App hatte und dann hat es mir auch auf einmal angezeigt, habe ich vorher nicht eingestellt oder so, aber der weiß auf einmal jetzt genau, wo ich zu Hause bin und wo die Arbeit ist und so, wo ich mir so denke, also klar, der macht das davon abhängig, zu welchen Zeiten du bist und da habe ich mir auch gedacht, ich will gar nicht wissen, was die Dinger alles aufnehmen, wovon wir gar nichts wissen und wo die Daten immer landen.

Johannes Kisters: Wobei mir fehlt gerade noch was, was auch ganz lustig ist mit den Gesichtern. Wir haben natürlich auch viele Bilder von unseren Kindern und die werden tatsächlich manchmal falsch zugeordnet. Gerade so Babybilder oder Kinderbilder. Dann ist auf einmal unsere Tochter bei unserem Sohn drin oder andersrum. Aber in dem Alter, wo man keinen großen Unterschied anhand der Haare oder so erkennen kann, weil die halt alle kurze Haare haben und dann denkst du, das passt doch gar nicht vom Jahr, dass der da noch

Carina Dünchem: 2 war. Ja, wobei, da gibt es ja auch damals, also es gibt Kinderbilder, Mein Bruder und ich haben uns auch als Baby unglaublich ähnlich gesehen. Oft sind hinten auch Fotos, zumindest das Jahr oder so, glaube ich, so alten Fotos noch mit drauf gedruckt. Wo du die noch ganz normal entwickeln lassen hast. Wir haben aber auch Fotos zu Hause, wo kein Ja draufsteht, wo selbst meine Mama dann da steht und sagt, ich bin mir gar nicht sicher, ob das jetzt der Alex oder du bist, weil wir uns so ähnlich sehen. Da kann man dann vielleicht der KI im Handy auch keine Schuld geben, wenn die sich sehr ähnlich sehen, dann ist es vielleicht auch schwierig.

Johannes Kisters: Ja, das ist so. Aber das ist trotzdem, finde ich, sehr hilfreich. Und gerade, was ich immer mehr jetzt zu schätzen weiß, ist diese Suche. Wenn du jetzt eingibst, irgendein Schlagwort, und der sucht durch Fotos, wo Text drauf ist, dass du das automatisch mal im Text auch angezeigt bekommen hast. Gerade wenn du nur so was abfotografiert hast, weil du dir das als Erinnerung, ich mache das oft, dass ich irgendwann einen Zettel abfotografiere, weil ich weiß, der Zettel kann ja auch unter Umständen in mir weg sein.

Carina Dünchem: Dann habe

Johannes Kisters: ich den immer mit dem Handy und kann danach suchen, sofern die Handschrift oder das Geschriebene zu erkennen ist.

Carina Dünchem: Lesbar ist, ja genau.

Johannes Kisters: Ja, das ist auf jeden Fall schon sehr krass, was das Handy alle so kann.

Carina Dünchem: Das ist so.

Johannes Kisters: So, kriege ich jetzt noch einen? Boah. Spritzzähler? Nee. Ich würde meinen

Carina Dünchem: Listen, glaube ich, von wegen Sachen wiederfinden und so einholen.

Johannes Kisters: Ja, genau. Ja, Karina, wie waren denn die Erträge bei der Gerste? Ich habe jetzt oft gehört, die Gerste ist gut gelaufen hier in der Region. Teilweise nicht so gut, weil es zu trocken war schon. Wie war es bei euch?

Carina Dünchem: Also ich habe noch keine genauen Zahlen, weil mir noch Wiegescheine fehlen und wie gesagt wir auch noch Ernte hier haben. Aber bei dem was ich bis jetzt gesehen habe, haben wir für unsere Verhältnisse hier glaube ich so Mitspitzenerträge. Also wie hat mein Papa gesagt, auch in einem Acker, so viel Gerste haben wir hier noch nicht geerntet. Also das hätten wir auch wirklich nicht gedacht, aber anscheinend, und das ist ja genau das, musste ich auch noch an dich denken, hatten wir doch darüber gesprochen auch im Zuge vom Agrarmarktkast, glaube ich, wo ich gesagt habe, Kornfüllphase und alles steht ja noch aus. Die Gerste hat anscheinend da auch noch rechtzeitig Regen bekommen. Ich denke beim Weizen wird es auf jeden Fall anders aussehen, aber die Gerste, und das ist eigentlich auch das, was ich durchweg jetzt so gehört habe, dass die Gerste überraschend überdurchschnittlich gut war. Obwohl man auch mal wieder sagen muss, also es ist ja auch schön, dass es so ist, weil dafür war sie ja letztes Jahr beispielsweise der große Verlierer. Da war ja wirklich von Ertrag bis auch Werte, Hektolitergewicht und Co.

Carina Dünchem: War ja alles richtig im Keller dadurch, dass es so verregnet auch war. Also so ist das halt. Das habe ich auch gesagt. So sind die Kulturen dann auch immer unterschiedlich Und dann ist es natürlich auch immer gut, wenn man ein bisschen breiter aufgestellt ist, weil ja, dafür war die Kartoffeln bei uns letztes Jahr zum Beispiel auch Bombe. Ich gehe davon aus, das wird dieses Jahr wahrscheinlich auch anders aussehen. Schauen wir mal.

Johannes Kisters: Ja, könnte man

Carina Dünchem: auf jeden Fall doch Überraschend besser als gedacht. Also ich habe auch gedacht, dass es schlechter wäre, weil es so trocken war. Aber wie gesagt, da war der Regen vielleicht dann doch noch zum richtigen Zeitpunkt hier unterwegs.

Johannes Kisters: Ja, war bei uns auch. Ich habe mit einem gesprochen, der sagte auch, der fährt noch nebenher Drescher. Er sagte auch, ja, Er hätte dann irgendwie gedroschen und dann irgendwie den Landwirt angerufen, ja, wolltest du nicht nochmal einen Anhänger bringen oder 2? Irgendwie passt das nicht. Wie, das passt nicht da drauf, das kann doch gar nicht. Das ist aber so schön. Wir haben

Carina Dünchem: das alles ausgerechnet.

Johannes Kisters: Nee, das passt auf jeden Fall nicht. Hier, da kommt zu viel runter. Wieso kommt denn da so viel runter?

Carina Dünchem: Das ist auch schön.

Johannes Kisters: Ja, naja. So ähnlich war

Carina Dünchem: es hier auch. Aber das sage ich auch immer, besser so,

Johannes Kisters: als dass

Carina Dünchem: du den im Anhänger im Feld stehen hast und fährst nur einen voll zurück.

Johannes Kisters: Ja, da kannst du besser so rumhaben.

Carina Dünchem: Ja, aber dafür sind die Preise ja auch entsprechend sehr im Keller. Also, wenn ich das sehe, weiß ich auch nicht. Also, das habe ich halt auch schon von vielen gehört, die dann auch sagen, ja super, jetzt haben wir mal eine gute Ernte, aber dann sind die Preise auch schon wieder so im Keller, eben auch von Acra, Marktpodcast, die Rede gehabt. Und das ist natürlich dann die bittere Kehrseite der Medaille für alle, die dann vielleicht auch nicht irgendwie einen Vorkontrakt gemacht haben.

Johannes Kisters: Ja, aber das ist auch was. Wir hatten letzte Woche hier ein GVLA-Treffen, da waren alle Verkäufer aus Deutschland hier in Alpen und das ist auch das, was die meisten so gesagt haben. Also die Preise sind schlecht, aber die Erträge sind in vielen Regionen gut und teilweise halt, wo nicht so viel Regen war, nicht so gut. Aber die Leute sind vom Ertrag her zufrieden, von der monetären Seite im Moment nicht so zufrieden. Aber das kann sich auch noch nicht ändern. Aber Gersky wird glaube ich auch nicht so viel eingelagert, würde ich jetzt mal einfach so sagen, wie Weizen. Aber deswegen bin ich mal gespannt, wo sich so die Ernte noch hin bewegt, jetzt auch mit dem Weizen und so. War auch wieder sehr lustig.

Johannes Kisters: Jeder hat dann, die Verkäufer aus ganz Deutschland, die kommen natürlich, dann kommen auch immer lustige Dialekte zusammen. Dann hat man so ein bayerisches Urgestein und der spricht dann mit jemandem aus Ostdeutschland oder einem Norddeutschen aus Schleswig-Holstein. Und das ist immer sehr lustig, wenn dann so Diskussionen aufkommen. Du bist dann da als

Carina Dünchem:

Johannes Kisters: ich würde jetzt mal behaupten, dass ich relativ dialektfrei sprechen kann auch

Carina Dünchem:

Johannes Kisters: und du hörst zu und denkst, der eine fängt an mit «Kruzi fix norumol» und der Schleswig-Holsteiner dann ganz langsam redet mit so einem nasalen Ton. Da bist du immer am Zuhören und versuchst dann irgendwie immer alles noch zu verarbeiten, was ich dann so sage. Das ist immer sehr lustig, aber auch sehr anstrengend, muss ich sagen. Aber immer wieder eine Erkenntnis wert, mit den Leuten alle mal zu sprechen.

Carina Dünchem: Glaube ich gerne. Aber wo du gerade sagst, dass du denkst, dass du Dialekt freisprichst. Hör mal, Johannes, ich habe da so ein Video von Lemken gesehen, wo du, wo du, ich weiß, also du könntest mich gerade erschlagen. Ich weiß leider nicht mehr, welche Maschine es war, aber du hast gefühlt auf 7 Sprachen die Maschine erklärt. Und ich dachte mir, seit wann ist Johannes denn so ein Native Speaker? Das ist aber auch KI, oder?

Johannes Kisters: Ja, also das war... Ich habe jetzt mehrere Sprachkurse gemacht. Ich kann jetzt Rumänisch fließen. Rumänisch, Französisch, Bulgarisch. Englisch kann ich, also kein Native Speaker, aber das ist tatsächlich so ein KI-Tool, was wir ausprobiert haben.

Carina Dünchem: Aber das war schon gut gemacht. Also ich habe mich extra auch mal so auf die Mundbewegung konzentriert, weil ich mir so dachte, wenn ich dich nicht kennen würde, hätte ich dir das abgenommen, dass du das machst.

Johannes Kisters: Ja, wie heißt das dann noch? Lipsync, also Lippensynchronisation auch. Und Da kann man schon viel machen, muss ich sagen. Also teilweise ist das auch erschreckend, aber es ist auch sehr praktisch.

Carina Dünchem: Ich wollte gerade sagen, in eurem Fall ist das ja eigentlich echt praktisch. Du erklärst einmal die Maschine da, wie ihr die Videos so macht, und wenn ihr das natürlich dann direkt in sämtliche Sprachen übersetzen könnt, ohne dann nochmal von einem Franzosen, einem Rumänen und so das Video aufzunehmen. Das ist ja eine Klappe mit 10 Fliegen.

Johannes Kisters: 10 Fliegen, ja. Das ist tatsächlich so, dieses KI-Thema, das ist echt praktisch. Also wir haben das ausprobiert, Patrick und ich haben das einmal so getestet. Wir haben die Videos gemacht. Man muss ein bisschen darauf achten. Manche Sprachen sind ja sehr lang, weil die ja für ein Wort 3 Wörter benutzen, sozusagen. Aber wir kommen der Sache näher. Und Das ist auf jeden Fall ein ziemlich spannendes Thema.

Johannes Kisters: Also das funktioniert schon echt gut und erschreckend ist das auch. Ich habe ja auch gesagt, dass

Carina Dünchem: du die gleiche Stimme hast, Wie du selbst.

Johannes Kisters: Ja, da ist die gleiche Stimme. Und dann habe ich auch zu Patrick so gesagt, ja, pass auf, irgendwann machen wir gar keinen Podcast mehr, dann gehen wir irgendwas ein, theoretisch.

Carina Dünchem: Das wäre aber traurig.

Johannes Kisters: Also theoretisch würde das jetzt auch schon funktionieren. Machen wir uns nichts vor, Du gibst das irgendwo ein in irgendeinem GPT oder Chat, was der da sagen soll. Wir brauchen hier eine Podcastaufnahme mit 40 Minuten mit den und den Themen. Die darf man zwar nicht nutzen, aber du könntest ja theoretisch dann die Aufnahmen als Basis hochladen, die wir schon haben. Und dann kennt der die Stimmen und dann könnt ihr das einfach so machen. Also jetzt mal lapidar zu sagen, das ist völlig verrückt. Da muss man echt aufpassen. Ich sag mal, wir haben dann auch so zum Spaß gehabt, da kommt dieser Enkeltrick eigentlich auf ein ganz anderes Level.

Johannes Kisters: Weil es jetzt theoretisch, von mir gibt es auch genug Videoaufnahmen bei YouTube, da nimmst du so ein Video und dann ist es natürlich ein bisschen schwierig, dann Enkeltrick, dann stehe ich vor 1 Sämaschine und dann sage ich, Oma, kannst du mir nochmal Ihr...

Carina Dünchem: Du kämpfst für die Sämaschine. Genau.

Johannes Kisters: Nein, du kannst ja auch andere... Also die Tonlage und so ein Telefonanruf, das funktioniert auf jeden Fall, aber ich will jetzt auch nicht so viele Tipps geben. Ich wollte

Carina Dünchem: gerade sagen, jetzt weg, hier keine schlafenden Hunde, aber ich denke mal, unsere Zuhörer sind da wohl. Aber das hat mein Bruder die Tage auch noch gesagt. Wir hatten auch die Rede von wegen Enkeltrick und Tralala, was früher nur mit SMS oder WhatsApp Nachrichten war, geht halt heute. Vor allen Dingen, wenn du genug Material hast, und da hat mein Bruder auch gesagt, ja Carina, du hast einen Podcast, es gibt diverse Videos, es wird wahrscheinlich so gut wie jedes Wort geben, was du schon mal gesprochen hast, da könnte auch jemand von dir eine Sprachnachricht faken, die dann an Mama beispielsweise geht. Und das ist schon, wenn man sich da Gedanken darüber macht, also ich sag ja, ich so faszinierend und so gut und praktisch ich diese Entwicklung finde mit KI und Co. In vielen Bereichen. So ist es aber auch manchmal so, dass es einem echt Angst macht. Oder auch in letzter Zeit auch so bei Instagram oder so, dann gucke ich mir Videos an, denke mir so, das ist doch gefakt.

Carina Dünchem: Also Du fängst ja ständig an zu überlegen, ist das jetzt wirklich wahr, was du da siehst, oder hat das jetzt auch wieder irgendeine KI geschaffen, wenn es nicht als KI gekennzeichnet ist. Und das ist ja auch oft der

Johannes Kisters: Fall. Ja, man kommt da echt oft ins Straucheln mittlerweile. Also bei vielen Videos denkt man sich jetzt, krass, ist das jetzt echt oder nicht echt, wie du schon sagst? Und dann denkst du, nee, das kann nicht echt sein. So ein Zufall kann irgendwie nicht passiert sein. Aber ja, ich bin mal gespannt.

Carina Dünchem: Aber ich würde auch mal interessieren, wenn wir jetzt zum Beispiel wirklich so eine Podcast-Folge erzeugen lassen würden, ob unsere Zuhörer das, also weißt du was ich meine, sollten sich mal interessieren, ob man den Unterschied, also ob die Zuhörer den Unterschied hören würden.

Johannes Kisters: Das wäre mal eine Challenge. Also passt jetzt immer gut auf in Zukunft. Kann immer mal eine Folge dazwischen sein, die wir nicht aufgenommen haben.

Carina Dünchem: Da muss ich immer an, wie hieß die Sendung nochmal? Wo der immer gefragt hat, ist es wirklich passiert oder haben wir uns da was ausgedacht? Das war so eine Serie aus den 80ern, wo so mysteriöse Fälle auch immer waren.

Johannes Kisters: Ja, ich weiß welche. Wo dann immer am

Carina Dünchem: Ende gefragt wurde, war das wahr oder gelogen. Da muss ich jetzt dran denken, weil das Ganze nicht echt oft fragen, in letzter Zeit.

Johannes Kisters: Ja, das stimmt. Das kann man sich jetzt wirklich oft fragen. Aber mir fällt gerade auch der Name. Wie seh ich? Da

Carina Dünchem: auch. Nee. Nee.

Johannes Kisters: Wie ist denn die Sendung? Ich sehe

Carina Dünchem: ihn vor mir, ich höre sogar die

Johannes Kisters: Buchstabe gerade. Ja, der sitzt in so einem Zimmer doch dann immer. Ja, ich fälle den Namen auch gerade nicht ein.

Carina Dünchem: Ach, egal. Ist so lange her. Habe ich aber gerne geguckt als Kind. Ich habe auch immer mitgeraten.

Johannes Kisters: Ja, aber was auf jeden Fall passiert ist, Carina, jetzt mache ich mal einen grandiosen Übergang. Wir haben unseren neu, wir haben eine Agitechnika Neuheit vorgestellt. Nein. Ja, jetzt geht's nämlich los. Wir haben, wir haben ja auch, wir haben, wir stellen dieses Jahr alle unsere Agitechnika Neuheiten ja vor unter dem Motto Mission Agitechnika. Das ist, da gibt's dann Einsatzvideos, eine Website, eine Produktseite. Wir machen auch noch mal Videos, wo Freya und Christiane die Betriebe besuchen und da nochmal so ein bisschen ackerbaulich gucken, was mit den Maschinen alles so möglich ist. Und da haben wir jetzt als Produkt das erst mal jetzt im Zuge der AG Techniker Kommunikation unseren Diamant 18 vorgestellt, beziehungsweise den Diamant 18 hatten wir ja schon vorgestellt.

Johannes Kisters: Das ist also der Aufsatteldrehflug, 6 bis 8 furchtig, mit dem Stützrad ganz hinten am Flug sozusagen hinter dem Grundrahmen. Wir haben ja sonst den Diamant 16, der hat das Stützrad im Rahmen eingebaut und jetzt haben wir den Diamant 18 vorgestellt mit Flexpack. Ich weiß nicht, sagst du dir noch was, Carina?

Carina Dünchem: Das sind die 2, die daneben direkt laufen und sich mit drehen.

Johannes Kisters: Ja genau, das ist der Packer, der jetzt dann neben dem Flug direkt mitläuft, also mit dem Packerring. Der Diamant 18 ist jetzt auch der erste Flug, den es oder der einzige Flug, den es serienmäßig auch mit diesem angebauten Packer direkt gibt. Also wir haben jetzt den 6 bis achtfurchigen Diamant 18 mit Flexpack. Den kann man so vom Berg aus kaufen. Das ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Das hat sonst keiner am Markt. Ja und Der Vorteil ist halt von diesem Flexpack oder grundsätzlich vielleicht nochmal zum Pflügen mit Packer, ich glaube das haben wir auch schon öfters hier besprochen, der Vorteil ist halt einfach, du reduzierst halt direkt wieder das Porenvolumen, krümmelst nochmal den Boden und Dementsprechend hast du halt weniger Verdunstung und du kannst auch bei der Saatbettbereitung kraftstoffsparender arbeiten, weil du halt schon ein bisschen rückverdichtet hast. Du hast schon ein bisschen gekrümmelt.

Johannes Kisters: Die Kreiselegge muss dann dementsprechend nicht mehr so, oder die Kreiselegge oder die Saatbettbereitung muss halt dementsprechend nicht mehr so intensiv gemacht werden. Ihr habt doch auch mit Packer jetzt nochmal geflügt gehabt, oder?

Carina Dünchem: Genau, letztes Jahr dann. Also ja erstmalig, weil wir haben ja sonst auch immer just in time direkt geflügt und gesät. Aber mit den 6 Metern ist das natürlich jetzt, ja, haben wir ja drüber gesprochen, muss man natürlich ein bisschen anders schaffen, damit man eben auch vorausschaffen kann. Und eben wie du schon sagst, da schon eine Rückverfestigung hast und die Poren nicht da, alle offen liegen, tagelang.

Johannes Kisters: Ja, nein, das ist und jetzt gerade der Flexpack, der war ja, den hatten wir lange Zeit auch eher so aufgebaut, dass der zum Beispiel nicht mit Überlastsicherung ging, also nicht mit mit Steinsicherung am Flug. Und Jetzt haben wir den auch beim Diamant 18, weil der Flug ist wirklich sehr robust. Der hat eine sehr hohe Leistungsfreigabe und ist für die schwierigen Bedingungen geeignet. Der ist mit OptiStone, das ist unsere hydraulische Überlasssicherung am Flug, ausgestattet oder kann der ausgestattet werden. Der Flexpack ist jetzt auch für diese Ansprüche weiterentwickelt worden in allen Bereichen. Jedes Ringpaar, das sind immer 2 Ringpaare,

Carina Dünchem: die sind

Johannes Kisters: mit einem Federstahlelement verbunden mit dem Flug und können dementsprechend auch steinenausweichen. Das bedeutet, wir können den Flexpack jetzt auch auf steinigeren Bedingungen einsetzen zur Rückverfestigung, aber auch zur Krümelung, wobei man sagen muss, da auf den schweren Bohren ist ja eher die Krümelung als Rückverfestigung wichtig. Weil der Flexpack, muss man einfach sagen, der ist vom Prinzip her ja kein richtiger Ring oder ist ein richtiger Ringpacker, aber kein richtiger Gussringpacker, so wie ihr den jetzt zum Beispiel im Einsatz hattet, da ist ja die Wirkung des Packers, geht ja durch das Gewicht des Packers selber, geht er in den Untergrund rein. Der Flexpack, dadurch dass er am Flug angebaut ist und sich mitdreht, ist er natürlich dementsprechend ein bisschen leichter. Wir können aber Gewicht vom Flug hydraulisch auf den Packer geben, sodass sich der Flug so ein bisschen auf den Packer abstützt

Carina Dünchem: und

Johannes Kisters: dementsprechend dann auch da eine gute Wirkung hat. Ja, vielleicht noch dann zu den Vorteilen vom Diamant 18 mit dem Stützrad hinter dem Grundrahmen. Der ist natürlich einmal ist der da, gerade wenn man in kopierten Gelände flügt, ist der Bodeneinzug über alle Körper hinweg etwas besser, sag ich mal, im kopierten Gelände. Wir haben natürlich einen niedrigeren Schwerpunkt. Das bedeutet, wenn du dir jetzt vorstellst, du hast das Stützrad in der Mitte des Fluges, dann ist der Grundrahmen über dem Stützrad und dementsprechend dreht der Flug auch sehr hoch. Das zeige ich wieder mit meinen Händen, fällt mir

Carina Dünchem: gerade auf.

Johannes Kisters: Und wenn das Stützrad hinter dem Grundrahmen ist, ist der Flug beim Wendevorgang kann ja etwas niedriger sein Und dementsprechend ist der Drehvorgang dann auch nicht so hoch und dementsprechend steht der Flug auch sicherer, auch bei Straßenfahrt zum Beispiel.

Carina Dünchem: Und

Johannes Kisters: das ist wirklich ein sehr spannendes Produkt, muss ich sagen. Ich bin echt gespannt, wie da so die Rückmeldungen sind aus den Märkten, wo viel geflügt wird, wo wirklich schwierige Bedingungen beim Flügen sind, wo kopiertes Gelände ist beim Flügen. Wir haben da schon einige Geräte im Markt und ja, jetzt bin ich auch mal gespannt, wie sich das Feedback ist von dem Flexpack dann auch bei diesem groß bei dem Aufsatteldrehflug beim Diamant 18. Weil den Flexpack an Standarddrehflügen oder normalen Anbaudrehflügen haben wir ja schon lange Jahre. Und der wird auch in vielen Märkten sehr geschätzt, zum Beispiel in den Niederlanden, wo wirklich sehr viel auch für Gemüse und so geflücht wird. Die legen da echt großen Wert darauf, dass das alles ebenerdig ist und rückverfestigt ist. Und du

Carina Dünchem: sagst

Johannes Kisters: ja selber, wenn du mit dem Packer geflüchtest, dann ist die Saatbettbereitung schon mal zu sehr großem Teil schon erledigt. Das ist halt immer bei vielen Leuten das Hindernis, den Packer zum Feld zu kriegen, wieder zurückzukriegen. Die Logistik ist ja doch etwas höher. Und das entfällt halt alles mit dem Flexpack, der ja dann an den Flug direkt angebaut ist. Ja, Und in dem Zuge werden wir jetzt immer Stück für Stück immer wieder Neuheiten kommunizieren, Carina. Und da werde ich euch natürlich alle auf den Laufenden halten, wie es denn so weitergeht. Und dann natürlich werden wir auch die eine oder andere Neuheit auf irgendwelchen Feldtagen noch zeigen und so. Da freue ich mich auch schon wieder drauf, jetzt wenn die Ernte dann ja abgeschlossen ist oder ja fast abgeschlossen ist, werden ja immer mehr auch diese Feldtage wieder gemacht, wo man abends bei einem Händler ist und die Geräte vorführt und erklärt und mit den Leuten in Diskussionen kommen kann.

Johannes Kisters: Ja, das wird bestimmt, also freue ich mich jetzt wirklich drauf, die nächste Zeit. Ja, das ist so. Und dann parallel läuft da noch ein bisschen hier Neuheitenanmeldung. Ich weiß ja auch nicht, ob ich das schon mal erzählt habe, dass jetzt quasi die Hersteller von Landmaschinen schon für die AG Technica ihre Neuheiten anmelden müssen, die bei der Medaillenverleihung berücksichtigt werden sollen. Da ist ja eine Jury aus Beratern, Landwirten, Hochschulduzenten, Professoren.

Carina Dünchem: Ich weiß gar

Johannes Kisters: nicht, wer da noch alles dabei ist. Von Berufsgruppen, ich glaube, das waren sie fast alle. Und die kontrollieren ja dann in spezielle Kategorien eingeteilt die jeweiligen Anmeldungen. Und da sind wir auch gerade mit zu Gange, unsere Neuheiten zu platzieren. Da hoffen wir natürlich auch, dass wir da die eine oder andere Medaille noch absahnen können.

Carina Dünchem: Ich drücke euch die Daumen.

Johannes Kisters: Ja, ansonsten, wir haben im Moment noch viele Besuchergruppen hier in Alpen, die sich das Werk angucken oder die einfach nur auch mal in den Austausch kommen wollen mit Lemken zu bestimmten Produkten und so. Deswegen im Moment Wundere ich mich immer noch, warum wir so viel so tun, wobei doch eigentlich alle bei der Ernte sein sollten. Da ist ja immer bei uns eher so eine etwas ruhigere Zeit, wo wir dann viele Shootings auch machen, weil halt dann die Stoppelflächen da sind. Aber so mit Besuchergruppen und so ist im Moment noch ziemlich viel los, muss man irgendwie feststellen. Kurz finde ich auch gut, vielleicht ist das auch saison- oder regional noch unterschiedlich. Mal gucken, wie sich das so verändert im Laufe des Sommers.

Carina Dünchem: Ja, mal gucken, wie es so weitergeht mit dem Wetter.

Johannes Kisters: Ja, aber es soll ja schon wieder jetzt am Wochenende so warm werden. Ich denke, dann wird es ja auch bald in der nächsten Frucht sein am Wochenende.

Carina Dünchem: Ich denke auch.

Johannes Kisters: Ja, schön. Ich habe, äh, hast du noch ein Thema, Carina?

Carina Dünchem: Nö, ich glaube, ich bin auch schon wieder alles losgeworden, was ich loswerden wollte. Beziehungsweise manchmal weiß ich ja auch schon gar nicht mehr, was ich sage. Erinnerst du dich an den Screenshot, dass ich doch auf der Feier noch war bei unserem Karnevalsverein? Das war ja samstags, bevor wir sonntags in die Ernte gestartet sind. Und dann hatte ich von einem Follower auch eine Nachricht bekommen, wie du wolltest doch da heute Abend noch auf die Veranstaltung. Und ich saß da wirklich und dachte so, woher weiß der das? Also es ist mir in dem Moment erst mal gar nicht eingefallen, wo ich das erzählt habe. Und dann dachte ich so, naja stimmt, die haben im Podcast drüber geredet. War schon im ersten Moment auch mal ein bisschen spooky. Weil wie gesagt, ich höre die Folgen ja nicht nochmal.

Carina Dünchem: Und klar, die Folge kommt jetzt am Donnerstag raus. Aber je nachdem, wann du dann auch Feedback zu was bekommst, ist das ja vielleicht auch schon länger her. Und dann weißt du das ja auch nicht mehr so genau, was du da gesagt hast. Dann denke ich immer, weil das ist ja hier so ein netter Plausch zwischen uns beiden und da macht man sich ja keine Gedanken mehr, wenn da so alles zuhört. Deswegen.

Johannes Kisters: Ja, das ist in der Tat so. Das habe ich auch schon öfters jetzt gehört, da haben die mir gesagt, das hast du doch so und so erzählt. Und dann sag ich, was hab ich denn dir erzählt? Ja, so ein Podcast. Sagst du, ja stimmt. Auch Kollegen oder so, die dann in anderen Bereichen arbeiten, mit denen man nicht so oft zusammenkommt, dann sag ich, so, was weißt du denn? Also, Auch wenn ich manchmal irgendwas von meiner Familie, von den Kindern erzähle, wo wir waren, dann denkst du, die haben noch gar nicht über meinen Urlaub gesprochen oder, ja, Fotgast. Gruselig. Ja gut, wir sind ja selber mit dabei. Wir wollen das natürlich so interessant wie möglich machen.

Johannes Kisters: Machen wir auch. Wir wollen ja nicht nur, wir machen es auch. Ja, und dementsprechend, ja, würde ich sagen, bevor wir jetzt hin.

Carina Dünchem: Starten wir mal die Arbeitswoche, oder?

Johannes Kisters: Ja, wir sind ja schon gestartet, Carina. Das ist ja auch, es war locker.

Carina Dünchem: Das ist immer so, also ich finde das ja, also Ja, es ist natürlich Arbeit, aber es ist eine entspannte Arbeit.

Johannes Kisters: Ja, auf jeden Fall. Ja, Carina, würde ich sagen, ich drücke die Daumen, dass ihr bald mit dem Weizen anfangen könnt oder mit dem Raps oder mit irgendwas.

Carina Dünchem: Mit irgendwas.

Johannes Kisters: Und dass ihr auch vor allem mit der Stoppebearbeitung anfangen könnt, dass die Flächen dann gut auflaufen. Und dementsprechend würde ich sagen, wir hören uns in 2 Wochen wieder und dann kannst du nochmal berichten, wie so der Stand der Dinge ist. In dem Sinne, ja, vielen Dank, dass ihr zugehört habt. Vielen Dank, dass du dabei warst, Carina. Ich wünsche allen eine erfolgreiche Ernte ohne viele technische Probleme, ohne zu warmes Wetter, mit langen Druschtagen. Und an dieser Stelle kriege ich das letzte Wort wie immer bei dir.

Carina Dünchem: Du hast ja eigentlich schon alles gesagt. Ich kann mich den Wünschen nur anschließen und würde auch sagen, wir hören uns in 2 Wochen wieder. Mal gespannt, was es bis dahin zu erzählen gibt. Bis dann!

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